4.2 Thailand
Phuket - Koh Samui - Koh Tao
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Massage direkt am Strand vor unserer Hütte -der gebratene Mais und Ananas flogen uns direkt in den Mund - wie im Schlaraffenland
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Hoch zu Elefant - ein Spaß den wir unheimlich genossen haben
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Bangkok - die Stadt der Tempel und des Buddhismus goldene Tempel bestimmen die Geschichte dieser Stadt
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Maxi ist wirklich so dicht an diesem Tiger.  Kaum zu glauben - aber es gibt noch mehr Beweisfotos  in der Fotoshow
Jetzt sind wir ja geflogen und landen in Phuket. Direkt am Flughafen bestellen wir eine Unterkunft für einen Tag und den Minibus nach Surat Thani. Im Hotel in Phuket angekommen, machen wir es uns erst mal gemütlich - Gerlinde legt sich ein wenig hin und Maxi, Franzi und ich schauen uns das Handballendspiel an, feiern unsere Weltmeister und gehen am späten Nachmittag noch an den Strand. Auf dem Weg dorthin genießen wir an einem Stand noch einen superleckeren Pineapple- Banana Saft . Danach Toller Strand - aber ziemlich voll - alles voller Liegen, ähnlich wie auf Mallorca.  Auf dem Rückweg hat sich die kleine Straße, in der wir vorhin noch unserern Saft getrunken haben und nichts los war, in eine "Fressmeile" sondergleichen verwandelt. Stühle und Tische hingestellt - Kühleis in eine Blechwanne, den Fisch darauf toll dekoriert und schon läuft einem das Wasser im Munde zusammen. So reiht sich ein Straßenlokal ans andere - einfach super. Wir speisen jedoch heute lieber an den Garküchen und probieren überall etwas. Hier ´ne Suppe, da einen Spieß und am nächsten Stand einen anderen und zuguterletzt eine leckere Süßspeise. So lässt sich´s leben. Zum Abschluss trinken wir noch einen Cocktail und lassen den ersten Tag in Thailand gemütlich ausklingen.
Von hier ging es dann mit dem Bus nach Koh Samui, erst nach Surat Thani dann noch ein Stück mit dem Bus,  mit der Fähre und schon sind wir auf der nächsten Insel. Koh Samui, hier waren Pino und ich vor 23 Jahren und was sich uns hier jetzt bot war eine ganz andere Welt. Alle Strände voll - lauter kleine Guesthouses und große Hotels. Für jeden Geschmack und jedes Portemonnaie gibt es hier nette Unterkünfte. Die ersten beiden Tage wohnten wir am Big Buddha Beach, noch nicht genau das, was wir wollten - also miete ich mir ein Moped, fahre über die Insel und suche eine Unterkunft. Nach langem Suchen finde ich zwei tolle Hütten direkt am Strand. Also zurück zur Familie und umgezogen. Nun verbringen wir so richtige Urlaubstage am Lamai Beach in unseren Hütten am Strand. Faulenzen, massieren lassen, baden, lesen, zwischendurch werden wir mit frischem Mais , Ananas und Bananen versorgt - die Früchte fliegen einem praktisch direkt in den Mund.  Nur eine Tour buchen wir hier auf der Insel. Franzi bekommt endlich das, was sie sich schon immer gewünscht hat- Elefantenreiten!  Zum Glück für uns alle beharrte Franzi auf diese Tour,  denn wir genossen es in vollen Zügen. Es war schon sehr beeindruckend auf diesen riesigen Dickhäutern durch die Palmenwälder zu stolzieren. Das Schönste war dann noch, dass uns die Elefantenführer direkt auf die Elefanten ließen. Runter von unseren Sätteln, rauf auf Kopf oder Hals ritten wir dann selbst und die Führer liefen nebenher. Von hier ging es dann zum Kokusnusspflücken. Dressierte Affen klettern die Palmen rauf und pflücken die Kokosnüsse. Schon sehr erleichternd für die Einheimischen. Wir genießen die frisch gepflückten Kokusnüsse und -milch. Abschließend wird uns noch gezeigt, wie die Bauern hier mit den Wasserbüffeln die Reisfelder bestellen. Wir können sogar auf den Büffeln reiten - fast wie zuhause auf den Rindern. Gegen Abend genießen wir noch ein tolles Dinner bei untergehender Sonne mit tollem Sunset. Traumwelt lässt grüßen.
Für den kulinarischen Teil buchten wir einen Thai Kochkurs. Mittags fingen Franzi und Gerlinde an, Maxi und ich konnten das köstliche Mahl genießen. Am Nachmittag waren Maxi und ich dann die Köche und die beiden Frauen wurden zum Dinner geladen. Vielleicht können wir die köstlichen Menues zuhause auch mal kochen. Wer dann zum Essen herhalten muß, müssen wir mal sehen. Mutige Freiwillige vor.
Nachdem wir uns hier 9 Tage erholt haben, fahren wir nach Koh Tao, eine kleine Insel im Norden von Koh Samui, um hier einen Tauchkurs  zu machen. Mittags angekommen, gleich Theorie und am nächsten Tag dann die ersten Übungen im Wasser. Zunächst nur bis drei Meter Tiefe, aber wir bekamen schon den ersten Eindruck wie sich die Unterwasserwelt darstellt. Einfach ein großer Unterschied zum Schnorcheln, was uns auch schon sehr beeindruckt hat.  Am zweiten Tag geht es dann runter auf  8 oder 9 Meter - das Tauchen geht genauso wie bei drei Metern, nur die Unterwasserwelt stellt sich einem vielfältiger und interessanter dar. Die Korallen und Fische kann man jetzt aus nächster Nähe beobachten und einfach dort verweilen. Einfach toll !! Drei schöne Tage hier auf Koh Tao.
Bangkok
Mit dem Bus sind wir nun in Bangkok angekommen. Die erste Nacht verbringen wir nicht im Guesthouse bei KC - die haben einfach gebucht und hatten keine Zimmer frei. Dann nach nebenan zu der Schwester ins Guesthouse. Für eine Nacht war es ok. Nächsten Morgen suche ich ein neues Hostel und werde fündig. Wir mieten uns im New Siam Guesthouse ein - tolle Zimmer mit netter Umgebung. Von hier unternehmen wir dann die ersten Erkundungen. Mit dem Boot fahren wir zum Sky train (eine U-Bahn, aber nicht unter der Erde, sondern in der Luft, wie eine Hochbahn auf Stelzen) und weiter zum Sky tower, dem höchsten Hotel der Welt und höchsten Hochhaus in Bangkok. Über 300m sind wir jetzt über den Dächern Bangkoks und genießen das abendliche Flair der Stadt. Gegessen wird unterwegs entweder in kleinen Restaurants oder direkt an der Straße in einer der vielen Garküchen. Alles wird direkt an der Straße zubereitet und dann gleich verspeist. Leckere Suppen oder Spieße - frisch gegrillt gefallen uns am besten.
Am drauffolgenden Tag besuchen wir dann die berühmten Tempelanlagen von Wat Phra Keo und den Grand Palace.. Beeindruckende Architektur mit Keramik, vergoldetem oder mit Intarsien versehenem  Teakholz und natürlich die mit Blattgold verzierten Tempel und Statuen. Der Grand Palace, 1782 nach der Thronbesteigung König Rama´s I  erbaut, beherbergt den königlichen Palast, wo heute Staatsoberhäupter empfangen werden, das Regierungsgebäude und den berühmten Tempel des Smaragdbuddhas. Dreimal im Jahr findet hier eine königliche Zeremonie statt, wobei der König den Wechsel der Gewänder des Buddha, der zur Regen- Winter -und Sommerzeit immer unterschiedlich gekleidet wird, vornimmt. Die mit beeindruckensten drei Gebäude (Tempel) , der goldene Tempel - Reliquienschrein,  in der Mitte die Bibliothek, in der buddhistische Palmblattschriften aufbewahrt werden, und das königliche Pantheon mit Statuen früherer Monarchen,  überragen das ganze  königliche Gelände. Einen Tag nahmen wir uns dann für Einkäufe jeglicher Art. (Klamotten Stoffe...)
Danach machten wir einen Tagesausflug zur berühmten River Kwai Brücke mit der dazugehörigen Eisenbahnstrecke und einem Besuch des Friedhofs und des Museums. Beim Bau dieser Trasse kamen mehr als 100000 Menschen ums Leben (Krankheiten, Folter oder Unterernährung). Die Japaner wollten von Thailand über Burma bis nach Indien diese Strecke nutzen um Nachschub heranzuführen.
Am Nachmittag ging es dann in den Tiger Temple. Mönche leben hier, pflegen kranke bengalische Tiger, päppeln sie wieder auf  und zähmen sie dann. Mindestens 6 Monate müssen die Tiger  gekochtes oder gegrilltes Fleisch bekommen, damit sie vom Blut entwöhnt werden. Begleitet wird diese Zähmung durch eine Art Meditation, die die Mönche mit den Tigern täglich vormittags vornehmen.  Es war schon ein besonderer Moment, zu den Tigern zu gehen, sie zu streicheln oder zu kraulen. Vorstellen kann man sich das nicht, wenn man es nicht miterlebt hat. Vielleicht geben euch die Bilder einen kleinen Eindruck dieses außergewöhnlichen Erlebnisses wieder.
Zurück in der Metropole Bangkok besuchten wir am nächsten Tag wohl einen der größten Wochenendmärkte der Welt. Man bekommt auf Nachfrage einen eigenen Stadtplan, um sich hier zurechtzufinden. Hier gab es nichts, was es nicht gibt. Von kleinen lebenden Hunden über Statuen, Stoffen bis hin zu Essen jeglicher Art, wie Heuschrecken oder sonst welches Getier.  Ein ganz besonderes Erlebnis konnten wir hier miterleben. Noch eben geguckt und geredet, kehrt auf einmal eine Ruhe in die Menschen ein. Wir wundern uns, was ist los? Alles steht still. Es war 18.00 Uhr - tausende von Menschen die vorher umherwirbelten wie ein Bienenschwarm blieben auf einmal stehen. Die Nationalhymne erklang und das Leben hielt inne. Alle Menschen blieben stehen und verharrten für eine oder zwei Minuten in Ruhe. Die Hymne endete und alles ging wieder los. Für Minuten war die Welt wie eingefroren - wir fühlten uns wie bei Momo, wo die Zeit eingefroren wurde. Dies geschieht zwei mal am Tag, um 8.00 morgens und um 18.00 abends, aber hier in unserer Touristenecke haben wir davon noch nichts mitbekommen.
Abends zurück in unserer Straße gehen wir essen und treffen zwei Deutsche, mit denen wir in Sydney den Sonnenuntergang an der Oper bewundert haben. Sie sitzen am Nachbartisch, wir unterhalten uns, bestellen Knoblauchbrot  und ein paar typisch thailändische Gerichte - sweet sour chicken, Scampis  mit Cashewnüssen pork mit Knoblauch und Pepper und  fried rice. Der Kellner bringt uns das Knoblauchbrot - wir essen los aber das Brot ist ohne Knoblauch. Wir fragen den Kellner ob er es noch ändern kann und was macht er - er nimmt das Brot, geht zum Mülleimer und weg ist es. Dann kommt erwiederan unseren Tisch und  sagt: Knoblauch ist aus - nun  saßen wir da  -ohne Brot - wir hätten es auch ohne Knoblauch gegessen. So ein Ärger.  Ein paar Minuten später erhalte ich mein Essen mit Knoblauch. Knoblauch wieder da!!  Für die Deutschen am Nebentisch war es besser als Theater ( Ohnsorg lässt grüßen).
Für den nächsten Tag haben wir eine Kulturveranstaltung mit Essen gebucht. Wir werden  toll in Empfang genommen in einen Innenhof geführt und dann geht es zum Essen. Wir haben richtig Glück. Wir sind die Ersten und ein riesiges, abwechslungsreiches Buffet erwartet uns. Fleisch, Fisch in sämtlichen Variationen - zwei extra Salat, Nudel, Dessertbuffets noch dazu. Die Kellner umgarnen uns, weil wir die einzigen sind. Nach fast einer Stunde, wir sind fertig mit dem Essen, strömen immer mehr Menschen ins Restaurant und die tolle Atmosphäre ist dahin. Wir hatten das große Glück früh dran zu sein und so konnten wir dieses herrliche Buffet richtig genießen. Dann ging es ins Theater - ein großes Haus mit tollen Bühnenbildern, wunderschön kostümierten Tänzern und Tänzerinnen und einer Darstellung der thailändische Geschichte sowie der Mythologie wurde uns geboten. Der erste Teil - die Zeit des Königtums, dann die Zeit des Handels, dann die der Khmer und zum Schluss die der Bürger und Bauern und der 2te Teil in vier Akten mit der Darstellung der Hölle , des Himmels, der Mystik und der Feste. Eine  Aufführung.
Am folgenden Tag stehen die Tempel von Wat Arun und Wat Pho auf dem Programm. Wir haben Glück einen netten Guide  zu haben, der uns viel über das Leben des Buddha und den Buddhismus erzählt. Buddha wurde 625 v. Chr. als Prinz Siddharta von Indien geboren. Im Alter von 29 bis 35 Jahren übte er sich in Meditation  und erlangte mit 35 ohne fremde Hilfe das Nirwana-die Erleuchtung.  Es gibt bis heute nur einen Buddha der das erreicht hat - andere Mönche, die die Erleuchtung mit fremder Hilfe erlangt haben, gelten somit nicht als Buddha. Mit seinem Tod im Jahre 543 v. Chr. beginnt die buddhistische Zeitrechnung. Er wird seitdem verehrt - nicht als Gott, sondern als Prophet. Nach seinem Vorbild ist es in Thailand zur Tradition geworden, dass jeder Thailänder für eine bestimmte Zeit als Mönch ins Kloster geht.
Bangkok, damit sind vier typische, immer wiederkehrende Geräusche verbunden. Das Brummen der Tuk Tuk´s, das ewige Grog Grog der Holzfrösche, das die Verkäuferinnen unermüdlich hervorbringen, indem sie mit einem Stab über eine geriffelte Fläche streifen, die Glocken der Mais- oder Obstverkäufer, die sich auf ihren Tuck Tuck`s oder Handwagen durch die engen Straßen quälen und das kab kun kaaah, sawasdee kaaah und lagun kaah, wobei besonders das langgezogene aah sehr eindrücklich war und uns immer wieder faszinierte. Ähnlich ist es mit den Gerüchen mittags und abends, wenn man durch die Straßen geht, steigt einem der Geruch des Essens in die Nase. An jeder Ecke wird gebrutzelt, gegrillt und gekocht - in bestimmten Gegenden riecht es sehr stark nach Abfällen oder wieder andere sind von den Abgasen so verpestet, dass die Leute mit Mundschutz umherlaufen. Ansonsten hat sich die Stadt zu einer  Metropole entwickelt. Vorbei ist es in der Innenstadt mit den Stelzenhäusern an den ganzen Wasserstraßen, da stehen heute große Häuser, Brücken oder Straßen.
Die Stadt ist ein einziger Markt. Direkt an der Straße wird alles verkauft, was man sich nur denken kann und in unserem Viertel Banglamphu reiht sich ein Gästehaus ans andere, die alle unten ein Restaurant haben und aus deren Plätzen laute Musik ertönt, besonders am Abend. In der berühmten Kao San Road kann man auch gut einkaufen und eine Bar, Kneipe oder Restaurant reiht sich an das andere. Die Verkäufer kommen auf einen zu und in dem Gedränge  ist es manchmal schwierig gezielt etwas auszusuchen.
In unserer Seitenstaße ist es zum Glück etwas ruhiger und wir können auch gemütlich sitzen. Um absolute Ruhe zu genießen können wir ein paar Schritte aus unserem Guesthouse gehen, wo der nahe gelegene Tempel  eine Oase der Ruhe bietet. Nach diesen  aufregenden Tagen in der sehr lauten Stadt sind wir gespannt was Hongkong uns zu bieten hat.