Ohne Blut - kaum vorstellbar -
Thaipusamfest
Pino...kannst du dich
noch erinnern???
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Merlion - der wasserspeiende Löwe bewacht
die Skyline Singapores
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'n bisschen alleine -
wo ist denn die Skyline???
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ohne Worte -
genießt es einfach
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Jetzt ging es auf die Reise in einen neuen
Kontinent, neue Kulturen und eine ganz fremde Sprache. Nach
8stündigem Flug landen wir in Singapore, setzen uns ins Taxi
und fahren ins Hostel. Singapore stellt sich auf der Taxifahrt und
somit als ersten Eindruck als eine saubere, sehr moderne und nicht
typische asiatische Stadt dar. Unser Hostel ist sehr
gemütlich und wir bekommen das Zimmer direkt unter den
Dächern, im Amüsierviertel Singapores ganz für uns
allein - richten uns ein und machen es uns gemütlich.
Immer wenn wir mit dem Taxi ins Hostel wollten und dem Taxifahrer
den Namen nannten (Betel Box) wußten sie nicht wohin -
wenn wir dann sagten Hotel 81, das Hotel für eine Stunde oder
manchmal auch mehr ist direkt gegenüber, wurden wir immer
direkt vor die Haustür gefahren und die Taxifahrer konnten
sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Wie immer, wenn wir irgendwo
neu ankommen wird erst mal auf Erkundungstour gegangen. Wir fragen
im Hostel nach, was es zu machen gibt. Zu unserer Überraschung
erzählt uns der Hostelbetreiber, dass heute das Thaipusamfest
ist. Ein Hindufest, bei dem Menschen ihrem Gott für bestimmmte
Dinge in ihrem Leben danken und ihm Opfer darbringen wobei sie sich
Spieße durch Zungen und Wangen stecken, ohne das es blutet.
Heute Morgen noch in Australien - am Abend in Singapore und dann
ins Taxi in die Stadt um die Prozession noch mitzuerleben. 23 Jahre
ist es her als ich mit Pino extra deswegen den Reiseplan so
eingerichtet hatte, dieser Prozesson beizuwohnen. Damals zu den
Batu Caves und heute in Singapore. Was die Kinder und Gerlinde von
meinen Bildern her kannten, erlebten sie jetzt direkt vor ihren
Augen. Wir stellten uns an den Straßenrand und verfolgten die
Prozession. Für Franzi war es vielleicht alles zu viel. Zuerst
verlangt sie nach Trinken und dann wird ihr schwindelig. Schnell
von der Straße weggetragen in einen kleinen Park,
Füße hoch und viel trinken. Nach kurzer Zeit wird es
schon besser. Ein Tag mit so vielen Eindrücken und Wechseln
(morgens in Brisbane starten , 8 Stunden Flug, neue Stadt neuer
Kontinent, andere Menschen und dann abends noch zu dieser
Prozession) ist auch zuviel. Die nächsten Tage erkunden wir
diese sehr interessante, saubere aber doch mit asiatischem Flair
ausgestattete Stadt. Besonders Little India und Chinatown
sind für uns nach der Zeit in Australien und Neuseeland am
aufregendsten. In Little India schlendern wir durch Straßen,
Märkte und genießen die vielen kleinen Restaurants an der
Straße. Am beeindruckensten für uns hier war der Markt
mit allen Ingredienzen für sämtliche Speisen
asiatischer Restaurants. Alles getrocknet. Getrocknete Pilze,
sämtliche Arten von Nüssen und Gewürzen, selbst alle
Fische gab es getrocknet zu kaufen. Für uns Europäer
etwas ganz Neues - nur der Geruch, der für uns sehr fremdartig
in unsere Nasen zog, war gewöhnungsbedürftig. Eben alles
sehr asiatisch - aber genau das, was wir uns erhofft haben. Von
hier ging es dann weiter auf den Spuren der
Asiaten. -
Chinatown.- Hier war der Bär los. Alles war
für das chinesische Neujahr her- und ausgerichtet. Alle
Straßen geschmückt mit roten Laternen und lauter
Stände an denen man alles Erdenkliche erstehen konnte. Ein
Rausch der Sinne! Abends war Kultur angesagt. In Chinatown
sollte zum Neujahrsfest eine kulturelle Veranstaltung stattfinden.
Wir hatten also die Wahl zwischen Ballett aus Stuttgart im
Opernhaus oder einer Vorführung chinesischer Künstler.
Wir entschieden uns dann für die Chinesen. Verwundert waren
wir jedoch, dass der Großteil der Zuschauer schon etwas
betagter waren. Mit Beginn der Vorführung löste sich dann
das Rätsel. Ein chinesischer Heino trat als Erster auf,
gefolgt von einer chinesischen Melanie. Erst danach begann mit
asiatischem Tanz und Akrobatik, der für uns viel
interessantere Teil der Vorführung, der uns für die erste
Stunde versöhnte. Zwei Stunden farbenfrohe Tänze und
aufregende Akrobatik. Am nächsten Tag ging es dann nach
Sentosa Island, einer Singapore vorgelagerten Insel. Wir
genießen den Tag mit Baden, Delfinshow, Seilbahnfahren und
einer wunderschönen, von Musik begleiteten Wasser-
Lasershow zum Abschluss. Danach war wieder ein wenig Organisation
angesagt. Wir wollten das Bahnticket nach Bangkok kaufen und dann
noch die Stadt erkunden. Mal wieder nicht alles so wie wir uns das
vorgestellt hatten. Wir wollten ein Ticket bis nach Bangkok
lösen - unterwegs stoppen - eine Insel besuchen und dann
weiter. Doch bereits in Malaysia hätten wir 2mal umsteigen
müssen und jedesmal 6 Stunden Aufenthalt gehabt. Also wieder
mal umdisponieren. Vielleicht mit dem Bus oder 1.Klasse Bahn?
Zurück im Hostel gibt uns der Besitzer den Tipp nach
Flügen zu schauen, da das viel schneller geht. Also rein ins
Netz und stöbern. Nach einiger Zeit finde ich ein
günstiges Angebot für 140 Euro für uns alle nach
Puhket. Nicht lange überlegt - Plätze vorhanden - Ticket
per Netz gebucht - tolle Sache und sehr schnell. Gerlinde findet
das alles wieder mal sehr aufregend, immer diese Änderungen,
aber es hat ja gut geklappt. Eben noch die Bahnfahrt im Kopf und
jetzt schon die Flugtickets gekauft. Jetzt hatten wir den Tag
für Erkundungen frei. Der Tag sollte sich als
Hotelbesichtigungstag entwickeln. Zunächst ins Raffles - bis
zum 2ten Weltkrieg das größte und wohl feinste Hotel hier
in Singapore - dann immer weiter verfallen kann man fast sagen -
1997 vom Staat liebevoll und sehr aufwändig restauriert,
erstrahlt es seitdem im neuen oder alten Glanz. Wir machen einen
Rundgang, schauen uns alles an (Zimmer, Foyer Ballsäle ...)
und besuchen das Museum im Haus. Von hier geht es dann zum
berühmten Boat Quay - direkt am River gelegen, mit tollem
Blick auf die Stadt flanieren und speisen wir hier. Danach
natürlich ins 2te große und berühmte Hotel - das
Fullerton- auch gerade renoviert erstrahlt es in neuem Glanz. Hier
gibt es noch einen Cappu - nicht gerade billig 23 Singapore Dollar
(12 Euro) für 2- na ja, man gönnt sich ja sonst nichts.
Am Abend wechseln wir dann von Hotelsightseeing zur neuen
Architektur. Wir genießen den Abendspaziergang, bei
untergehender Sonne durch einen wunderschönen Park mit Blick
auf die Stadt mit ihren Hochhäusern. Wir sind in der neuen
Welt von Singapore. Hochhäuser bzw. Wolkenkratzer, wobei der
berühmteste Komplex wohl SunTec City ist. Fünf
Wolkenkratzer, angeordnet wie eine halb geöffnete Hand, wobei
die vier Finger vier gleichgroße und der Daumen ein etwas
niedrigeres Hochhaus präsentieren. Die Handfläche ist ein
großer Platz, wo in der Mitte ein riesiger Springbrunnen mit
Fontäne in die Höhe schießt. Eben alles Feng Shui
mäßig ausgerichtet.