Der Leopard im Baum, sein Bett für den Tag,
Nachts geht er auf Jagt
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Löwen sind faul und schlafen ca 20 Stunden
am Tag, wir haben sie sich bewegen gesehen, ganze 10 Meter,
wow
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Giraffen, irgendwie schreiten sie
majestätisch dahin und staksen doch ein wenig
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Elefant, vor dem bekommt man echt Respekt wenn
man dichter an ihm dran ist als im Zoo und kein Wassergraben einen
von ihm trennt
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Zebras,
küsschen...
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Impalas, sie sind uns immer treu geblieben wir
haben sie immer wieder gesehen
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Im Krügerpark angekommen war bereits der
erste Tag überwältigend. Nachmittags, so gegen 3.00 Uhr
fahren wir in den Park, sehen Nashörner - gleich sechs auf
einen Streich -, einen Büffel in einem ausgetrocknetem
Flußbett, an die 10 Wildhunde, bei denen wir gar nicht
wussten, wie selten sie sind und Giraffen. Kurz bevor die Tore des
Camps schlossen, erreichten wir das Gate, checken ein und
begutachten unsere Unterkunft. Ein großer runder Raum mit
fünf Betten und sehr gemütlich. Davor ein Innenhof mit
Grillplatz. Zwei Südafrikaner bieten uns an ihren Grill
benutzen zu können, so dass wir gleich loslegen mit dem
Grillen und zu Abend essen. Dann plaudern wir mit dem Paar und sie
freuen sich mit uns, dass wir bereits so viele Tiere gesehen
haben.
Nächsten Morgen, aufstehen um 4.30 Uhr,
kurzes Müslifrühstück und dann starten wir um 5.30
Uhr. Für das frühe Aufstehen werden wir nicht
gerade belohnt, es sind wenig Tiere zu sehen. Dann eine Szenerie,
Geier kreisen am Himmel, dort muß irgend etwas sein. Gnus und
Zebras wandern gespannt am Wegesrand entlang und dann sehen wir ein
Löwenweibchen im Dickicht liegen. Jetzt wissen wir woher der
Wind wehte und konnten das Verhalten der Tiere verstehen. Wir
beobachten den Löwen eine zeitlang - doch die Löwen sind
einfach Katzen - wenn sie liegen, dann liegen sie auch für
längere Zeit und rühren sich nicht vom Fleck, so dass wir
weiterfahren und gleich eine riesige Büffelherde am Hang
entdecken.
Wir fahren weiter, machen kurz Rast und nehmen
ein zweites Frühstück. Gestärkt können wir
unsere Fahrt fortsetzen und auf einmal erklingt ein heiserer
Aufschrei von hinten. Maxi ruft:"Halt, halt,
Leo....Leo....Leopard!" Ich fahre total aufgeregt zurück, wir
reißen unsere Fotoapparate raus und da liegt er. Wie man es
sich in den schönsten Träumen nur vorstellen kann. Auf
einem Ast, die Beine baumeln herunter, liegt er direkt vor uns. Ein
einmaliges Erlebnis, was nur wenige erleben können. Da liegt
er nun, nur wenige Meter von uns entfernt schaut er uns in die
Augen aber durch unsere Fotoaktion gestört, klettert er vom
Baum, bleibt kurz im hohen Gras stehen, guckt und faucht und
verschwindet dann im Dickicht. Nach diesem aufregenden Erlebnis
machen wir dann eine kurze Mittagspause im Camp, aber Maxi hat
keine Ruhe und treibt uns wieder los. Nachmittags sehen wir dann
unseren ersten Elefanten hier im Park, zunächst nur die Ohren
doch dann stapft er aus dem Dickicht hervor und präsentiert
sich uns in seiner vollen Größe. Beeindruckende Tiere,
insbesondere wenn man sie von so Nahem sehen kann. Sogar das
Fressen konnten wir nicht nur sehen sondern sogar hören, so
dicht waren wir dran. Dieses Schauspiel beobachten wir für
eine ganze Zeit und genießen es in vollen Zügen. Wir
haben das große Glück auf unserer Weiterfahrt noch
Paviane, Buschböcke, Steinböcke und Hyänen zu
sehen. So gegen Abend sahen wir noch einen Leoparden. Direkt vor
uns stand er auf der Straße, überquerte sie ganz
gemächlich, bevor er im Dickicht verschwand.
Der nächste Tag beschert uns die großen
Herden. Eine Zebraherde von mehreren hundert Tieren grast in der
Steppe und kommt zum Saufen an ein Wasserloch. Eine
Büffelherde von der gleichen Größe erscheint im
Busch. Wir halten an und sie kommt direkt auf uns zu - hält
ein wenig inne - überquert dann die Straße. Wir
sind umgeben von Büffeln. Mutterkühe, Kälber und
riesige Bullen vor und hinter unserem Wagen. Wir lassen sie
passieren. Nach einer Stunde - wir beobachten einige Tiere an einem
Wasserloch, erleben wir eine besondere Szenerie. Impalas,
Wasserbüffel, Warzenschweine, Zebras versammeln sich hier um
zu saufen. Dann kommt die Büffelherde aus dem Busch zum
Wasser - einige nur zum Saufen andere suhlen sich im Schlamm oder
im Wasser. Über dieser ganzen Szenerie schwebt ein Seeadler
und beobachtet das Treiben genau wie wir. Auf einem großen
Ausblick sehen wir eine Elefantenherde aufs Wasser zugehen, einige
Tiere gehen ins Wasser baden, sich mit Wasser bespritzen und der
große Bulle steht am Ufer und beobachtet die Herde.Von hier
aus haben wir einen Ausblick über ein riesiges Areal - Zebras
und Giraffen spazieren und stolzieren durch die Steppe ein toller
Anblick.
Dann kam der eigentliche Löwentag. Andere
Parkbesucher hielten an und erzählten uns, dass sich in der
Nähe eine Löwenfamilie aufhält. Also nichts wie hin.
Tatsächlich, elf Löwen, kleine und große lagen im
Gras und ließen sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Auf
einmal Unruhe. Was ist los? Einige stehen auf und wandern
umher, gehen in ein ausgetrocknetes Flussbett, graben ein
wenig im Sand bis Wasser kommt und dann saufen sie um sich wieder
faul hinzulegen. Wir genießen dieses Schauspiel fast für
eine Stunde bevor wir weiterfahren.
Abends haben wir einen Nightdrive gebucht und was
passiert. Die gleiche Familie liegt mitten auf der Straße -
dises Mal sehen wir sie von noch dichter. Es ist fast nicht zu
beschreiben. Du fährst einen Meter neben einem Löwen in
einem offenem Wagen und schaust ihm in die Augen und was macht er,
er schaut zurück. Manchmal glaubt man er wäre auf
dem Sprung und was würde dann passieren? Nicht auszudenken -
aber zum Glück blieben sie alle faul liegen.
Beeindruckende Tage im Krueger Park - mit
Erlebnissen, die man eigentlich nicht beschreiben kann - man
muß es gesehen, gefühlt, gerochen und gehört
haben, erst dann bekommt man einen Eindruck von dieser
fantastischen Welt. Die Tierwelt so nah und so vielfältig zu
sehen, hatten wir nicht zu träumen gewagt und nun ist dieser
Traum von Afrika schon in der ersten Woche wahr geworden - kaum
vorstellbar aber unheimlich toll.
Nächste Station führt uns nach
Hayzyview, am Rande des Kruegerparks. Hier haben wir eine tolle
Hütte (Rondavel) mit Swimmingpool direkt vor der Tür und
Ausgangspunkt für den Blyde River Canyon, den wir uns am
nächsten Tag anschauen. Autowandern ist angesagt. Entlang des
Canyons halten wir an verschiedenen Aussichtspunkten und
genießen den Blick über und in den Canyon - am
Aussichtspunkt "Potholes" steigen wir ein Stück in den Canyon
genießen die Wasserfälle und den Blick in die Schlucht.
Überall finden wir hier tolle Handycraft Märkte und
Gerlinde kann sich fast nicht mehr bremsen. Sie findet alle Sachen
so toll, dass sie fast alles kaufen möchte. In Graskop
ist es dann so weit, dass Maxi sie förmlich aus einem
Seidenladen herausziehen muß. Zurück in der Unterkunft
werden wir von Orence, dem Hostelmanager zum Essen eingeladen. Wir
kaufen noch kurz ein wenig Fleisch setzen uns dann ans Lagerfeuer
und werden bekocht. Es gibt Mili Brei mit Soße und Gegrilltem
(Braai). Am Lagerfeuer schwärmen die Afrikaner von ihrer
Freiheit, mit Weißen zusammensitzen zu können und freuen
sich auf die WM 2010.
Bevor es von hier weitergeht nach Swaziland
besuchen wir das Cultural Village (Kulturdorf) Shangana und
kommen in das Dorf des "chiefs". Das Dorf hat neun Hütten.
Eine für den chief, drei für seine Frauen - 3 Frauen
damit die Nachfolge gewährleistet ist- eine für die
Mädchen von 5 - 21 Jahren , eine für die Jungen von 5 -
25, eine für Gäste, die Küche und das Grab der
Mutter des Königs. Sie wurde in ein Kuhfell gewickelt, drei
Meter tief vergraben und die Kuhknochen auf dem Dach angebracht.
Nach dem Besuch starten wir Richtung Swaziland. Um 15.20 Uhr kommen
wir an eine Straße - Grenzstation Josephsdal 43 km -
Grenzstation schließt um 16.00 Uhr. Normalerweise gut zu
schaffen, doch nach kurzer Fahrt wechselt die Straße in einen
Schotterweg. Ist das zu schaffen? Wir versuchen es, aber die
Straße schlängelt sich durch die Berge und kurz vor der
Grenze kommt uns ein Fahrzeug mit Leuten entgegen die anzeigen -
Grenze geschlossen!! 10 Minuten zu spät, also wieder in die
andere Richtung. Nach kurzer Fahrt jedoch ein Hinweisschild zum
nächsten Grenzübergang. Den nehmen wir natürlich und
eine beeindruckende Fahrt durch tolle Berglandschaft steht uns
bevor. Wir genießen die Fahrt und erreichen die Grenze
rechtzeitig. Also Grenzangelegenheiten regeln und weiter Richtung
Hostel. Allmählich wird es dunkel - Gerlinde wird immer
ruhiger - die Kinder fragen ob es gefährlich wäre hier im
Dunkeln zu fahren usw.... gespannte Stimmung. Im Dunkeln finden wir
dann glücklicherweise ein kleines Hinweisschild zum Gamepark
wo sich unser Hostel befindet. Wir kommen an ein Tor mit
Pförtner der über Funk nachfragt, ob es noch Platz
für uns gibt. Positive Rückmeldung. Gott sei Dank! Alles
gut!! Dann wieder einkaufen, erst finden wir nicht den richtigen
Markt, fahren zum Mantenga Craft Center, sehen wunderschönes
Kunsthandwerk essen schön und suchen weiter den großen
Markt. Eigentlich ein schöner großer Markt, aber drei
Tage zum großen Teil durch Einkaufen bestimmt sind zuviel
für mich. Ich bin froh am Abend wieder in der Lodge zu
sein.
Am nächsten Tag geht es dann zurück zu
Kiki - so gegen 18.00 Uhr, Planung läuft auf Hochtouren -
bei Marlin in der Schule ist Theater angesagt. Also,
schnelle Dusche und ab ins Theater.