Er hat sich gerade
etwas abgekühlt und im Schlamm gesuhlt
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Etwas umständlich,
wie diese langbeinigen Tiere trinken müssen
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Zu Tausenden sahen wir diese Springböcke in
Herden umhertollen - ein Schauspiel
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Gepard- cheetah die
schnellste Katze der Welt
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Der nächste Stopp im Norden ist Outjo,
eigentlich ist schon Swakopmund die Grenze von Nord nach Süd,
aber da Twyffelfontein und der Versteinerte Wald noch in der
Wüste sind und Outjo mehr bewaldet ist, fangen wir hier erst
mit dem Norden an.
Outjo ist ein kleiner Ort an dem es eigentlich
nichts gibt, aber ein Internet Café, echt lustig. Hier
schlafen wir mal wieder im Zelt, im Buschfeldcamp, aber die
Nächte sind schon empfindlich kühl. Zum Glück hatten
wir uns noch einfache Decken gekauft, so dass wir nur unerheblich
gefroren haben. Von Outjo geht es weiter nach Tsumeb, einem Ort an
dem früher Mineralien gefördert wurden, aber nach einem
Streik wurde die Mine geschlossen und 3000 Menschen verloren ihren
Job. Somit erklärt sich die gedrückte Stimmung in dem
ganzen Ort. Wir besuchen einen italienischen, südtiroler
Farmer, namens Bonifazius auf seiner Farm. Er empfängt uns
freundlich und bietet uns erstmal Campari mit Wein an,
eisgekühlt, bei der Hitze genau das Richtige. Es ist eine
kleine Farm und er baut Mais, Wein und Bohnen an. Er lädt uns
noch ein, bis zum Sonnenuntergang zu bleiben, auch die Nacht
können wir hier verbringen. Von seiner Dachterrasse, die
eigentlich noch nicht fertig ist, haben wir einen wunderbaren Blick
über die Felder und auf die Hügelkette hinter der Farm.
Eine weitere Nacht im Zelt wollten wir dann doch nicht, die
Kälte schreckt uns ab.
Am nächsten Tag besuchen wir den Stammtisch
in einem Hotel, dem Minenhotel, in dem sich Leute aus Tsumeb und
der Umgebung treffen. Sie leben schon lange hier und haben die
Blütezeit des Ortes miterlebt. So bekommen sie in
Erinnerung an alte Zeiten nostalgische Gedanken und hoffen, dass
der Neuanfang, der gerade bevorsteht, wieder Aufschwung bringt.
Dort treffen wir Klaus Fleißner, einen Bekannnten von Toni und
Vroni Haas. Er zeigt uns sein Haus und wir lernen seine Familie
kennen. Bei einem Kaffee erzählt er uns von seiner neuen
Arbeit. Er arbeitet in einem Projekt mit Buschmännern, um sie
in die moderne Welt zu begleiten. Das traditionelle Leben im Busch
hat keine Zukunft und die Tücken und Schwierigkeiten der
modernen Welt müssen erstmal bewältigt werden. Danach
fahren wir zu einem afrikanischen Markt, an dem sich die schwarzen
Afrikaner treffen. Wir sind froh, auch das mal kennenzulernen,
wären wir doch allein nicht in diese Gegend gefahren. Sie
sitzen gemütlich, tauschen die neuesten Neuigkeiten aus,
erzählen sich Geschichten, aber einige kommen leider auch nur
hierher, um zu trinken. Die meisten Leute verdienen sehr wenig Geld
und das, was sie verdienen geben sie für Alkohol aus. Die
"Kneipen" sind ganz einfache Hütten, aneinandergereiht zu
einem Wellblechhüttenhaus und jede Hütte hat ihre
Betreiberin oder Betreiber, der die Getränke verkauft. Wir
sitzen auf provisorischen Bänken aus ein paar Brettern und
haben eine Kiste als Tisch. Das ist urig und es kommt immer mal
wieder ein Bekannter von Klaus oder seiner Frau vorbei, um uns zu
begrüßen. Wir trinken Marula Wein, der aus dem Saft der
Marulafrucht gewonnen wird und ca 13% Alkohol hat, man kauft
Literweise, der Liter kostet 7 Namib Dollar, entspricht ca 70 Euro
Cent. Jeder bestellt einen Liter, der richtig gut schmeckt, besser
noch mit Sprite gemischt, dann ist es nicht so sauer, aber zu
unserem Verdruss bestellt ein Mann, der mit uns am Tisch sitzt,
kurz bevor wir los wollen, noch einen Liter. Puh, zum Anstand
gehört es, wenn einer was bestellt, muss man bleiben, bis
ausgetrunken ist. Also noch mal ansetzen und dann aber mit Trick 17
los. Klaus sagt wir sollen demonstrativ auf die Uhr sehen und dann
ab die Post. Abends gucken wir Sportschau und Maxi stellt fest, in
der Werbung bekommt er nicht wirklich was mit, teilweise denkt er,
es wird Englisch gesprochen, und alles geht sehr schnell. Franzi
und Gerlinde haben ihre Bücher mitgenommen und werden beim
Lesen mit Heino-Musik bedudelt. Das ist doch ein bisschen zuviel
altdeutsch. Eine Begegnung mit einer alten Kolonialstadt geht
zuende und wir freuen uns nun wieder auf den nächsten
Abschnitt.
Im Etoscha Park erleben wir dann wieder Natur
pur. Im Unterschied zum Krüger Park gibt es hier viele
große Herden zu sehen. Besonders die Wasserlöcher, an
denen sich manchmal bis zu fünf oder sechs verschiedene
Tierarten aufhalten, sind interessante Plätze um die Tiere zu
beobachten. Wir genießen die Tage hier im Park sehen fast
alles, was es hier so zu sehen gibt, hauptsächlich riesige
Herden von Zebras und Springböcken, bis auf die Katzen
(Löwen und Leoparden oder Geparden), die wir leider nicht von
Nahem zu Gesicht bekommen. Nur in der Ferne sehen wir ein paar
Löwen in einer Senke und an einem Wasserloch im Camp Halali
einen Leoparden, der aber fast im Dunkeln nicht zu erkennen ist,
und eine Hyäne. Später haben wir mehr Glück. An dem
Wasserloch in Okaukueju sehen wir nachts, die Wasserlöcher der
Camps sind beleuchtet, 6 Rhinozerosse, die aus dem Dickicht
auftauchen, gemütlich trinken und zwei Pärchen, beide mit
Babys gehen dann zu unserer Freude direkt am Zaun entlang, als
wollten sie uns wie im Theater begrüßen oder
verabschieden, wie in einer Vorstellung. Auch am Tage ist dieses
Wasserloch sensationell besucht, Herden von Tieren, meist Zebras,
aber auch Gnus und Oryx sowie Springböcke kommen hier heran,
um uns mit ihren Badefreuden zu erquicken. Nachts schleichen
Schakale ums Haus, aber auch davor fürchten wir uns nicht
mehr, sind sie doch an Menschen gewöhnt und haben es auf die
Abfälle in den Mülleimern abgesehen. Wir sehen an einem
Tag eine Herde Elefanten, 35 an der Zahl, die uns einen Einblick in
ihr Familienleben geben. Die Bullen sind riesengroß und es
sind auch Babys dabei, die bei ihren Müttern säugen.
Einmal geht ein Elefant direkt vor uns auf der Staße spazieren
und wir sind nicht sicher, wie dicht wir heranfahren sollten, haben
wir doch gehört, dass sie hier auch gern mal Autos umlaufen
oder ihre Beobachter sonstwie erschrecken. Manchmal bleiben sie
einfach auf der Straße stehen und an Weiterfahrt ist vorerst
nicht zu denken. Wir haben für solche Gelegenheiten, aber auch
für die normale "Pirsch" immer Brote im Auto und
natürlich genug Wasser. So machen Maxi und Franzi zur
Mittagszeit leckere Sandwiches, die wir dann genüsslich mit
Blick auf die wunderbare Tierwelt verspeisen.
Auf dem Weg nach Windhoek, endlich fahren wir auf
Teerstraßen, nachdem wir fast 3000km auf Sandpisten
zurückgelegt haben, machen wir Halt in Okonjima, einem
Recreation Center für Wildkatzen. Wir haben hier das
große Glück Leoparden und Geparden aus der Nähe zu
betrachten und ihnen beim Fressen zuzusehen. Es ist der Wahnsinn,
wenn man sieht mit welcher Kraft die Tiere die Knochen zerlegen und
alles herunterschlingen. Jetzt bekommen wir eine Vorstellung wie es
den Tieren ergeht, die von diesen Katzen erlegt werden. Einmal in
den Fängen gibt es kein Entkommen mehr.Wir genießen diese
superinteressante Fahrt in vollen Zügen bevor wir wieder zu
unserem Zeltlager zurückfahren. Unsere letzte Nacht im Zelt
(die luxuriöse Villa, in der Armani die letzte Nacht verbracht
hat, übersteigt unser Budget ein wenig) genießen wir auf
dem wunderschön in den Bergen gelegenen Zeltplatz. Maxi und
Franzi bereiten eine leckere Chili con carne, die sie auf dem
offenen Feuer zubereiten und wir dann genüsslich am Lagerfeuer
verspeisen. Zum Glück haben wir noch einen Topf bekommen;
hatten wir doch manchmal Grillfleisch und keine Holz, hatten wir
jetzt Hackfleisch und vorerst keinen Topf.
Nach diesem aufregenden Abenteuer fahren wir nach
Düsternbrook, nicht nach Kiel, sondern zu einer Game
(Wildtiere) Farm die nach dem Stadtteil von Kiel benannt ist. Hier
genießen wir den Comfort ( Vollpension) in vollen Zügen.
Abends leckeres Essen an der großen Tafel bei Kerzenschein in
der Lapa und morgens tolles Frühstück im
Herrenhaus.
Die letzten Tage in Namibia - nach fast vier
Wochen in der tollen Natur - erleben wir dann in der Stadt. In
Windhoek - hier sitzen wir mal wieder gemütlich,
schlürfen einen Cappuccino, erledigen Einkauf, Post und
sonstiges - ist es auch mal wieder nett, das Stadtleben zu
erfahren.
Nach vier Wochen in diesem tollen, weiten, sehr
trockenem aber hochinteressantem Land geht es jetzt wieder weiter
nach Johannesburg, wo wir uns schon wieder freuen, Kiki,
Martin, Orlan und Malin wiederzusehen.