Von Südafrika nach Tanzania. Das Abenteuer
nimmt kein Ende. Am Flughafen in Arusha angekommen fehlt uns die
Kohle. Jetzt sind wir richtig in Afrika. Hier gibt es kein Geld am
Flughafen -um die Visen zu bezahlen brauchen wir aber 200
US$. also was tun? Wir kramen noch 100 US$ zusammen so dass wir
einreisen können und zwei Pässe mitbekommen die von den
Kindern werden einbehalten. Sind also noch gar nicht eingereist.
Jetzt sind wir durch den Zoll - mittlerweile die Letzten auf
dem Flughafen nach diesem ganzen Prozedere und haben Glück mit
einem Guide mitgenommen zu werden. Er fährt uns direkt zum
Arusha Backpacker Hotel. Die Bachpackerwelt hat uns wieder. Morgens
aufgewacht, auf den Balkon erleben wir ein ganz anderes Afrika wie
wir es bisher erlebt haben. Auf der Straße tobt das Leben.
Männer ziehen und schieben vollbepackte Karren die Straße
entlang - Frauen in bunte Tücher gehüllt tragen auf den
Köpfen alles Mögliche zum Markt - wieder andere fahren
mit vier und mehr Kisten bepackt mit dem Fahrrad durch die Gassen -
Kinder in unterschiedlichen Schuluniformen machen sich auf den
Schulweg - dazwischen Lkw´s und Taxen ein buntes Bild wie man
es sich nicht vorstellen kann. Nach dem Frühstück
arrangieren wir den Schulbesuch in Ailanga. Frau Mbise holt uns
nächsten Tag ab. Wir planen und organisieren eine 4 Tage
Safari in die Serengeti und zum Ngorngoro Krater. Zwar noch
nicht gebucht aber wir sind uns fast einig. Nachmittags schlendern
wir durch die Stadt und besuchen noch einen Craft Market.Abends
muss ich dann noch wieder zum Flughafen und die Pässe der
Kinder einlösen. Ich habe Glück - ein Deutscher,
der hier als Pilot arbeitet will seine Eltern vom Flughafen abholen
und nimmt mich mit. Alles klappt. Auf der Rückfahrt dann auf
einmal ein Schreck. Ein Mann liegt mitten auf der Straße - was
ist mit ihm passiert? Überfahren oder eine Finte - man
weiß es nicht. Nach kurzer Debatte - wir halten nicht an -
ruft Achim einen Bekannten an, er möge die Polizei
informieren. Wir fahren weiter und erreichen das Hostel. Hier
sitzen Gerlinde, Maxi und Franzi mit Sebastian aus Lübeck und
unterhalten sich. Es stellt sich heraus, dass er mit Judith, der
Tochter von Rolf und Gabi zusammen in der Waldorfschule in
Lübeck in einer Klasse war. So klein ist die Welt. Schöne
Grüße nach Lübeck!
Am nächsten Morgen, wir werden von Frau
Mbise der Schulleiterin der Partnerschule von Trittau in
Ailanga abgeholt, fahren wir ganz aufgeregt und neugierig in
ihre Schule. Die Kinder gehen mit in den Unterricht, wir
kümmern uns um eine Unterkunft vor Ort. Wir haben Glück -
kommen in einer Lodge direkt neben der Schule unter, so dass wir
nicht immer fahren müssen. Nach dem Lunch in der Schule fahren
wir noch auf einen Markt der Einheimischen in Usa River.
Zurück in Arusha fahren Gerlinde und ich zum Reiseunternehmen
um die Safari klar zu machen. Aber so einfach gestaltet sich die
Sache nicht. Wieder mal Probleme mit dem Bezahlen. Sie nehmen keine
Kreditkarten. Venezuela lässt grüßen. Wir
können nicht den ganzen Betrag auf einmal abheben - so
tätigen wir nur eine Anzahlung und müssen den Rest
später bezahlen.