Oryxantilope und Springbock direkt vor unserer
Haustür im Family Hideout in der Namibwüste
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Kamelreiten im Camel Camp bei Lumpi - Es war
wunderschön
Sie machen eine gute
Figur, die 3, oder????
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Wunderschöne Düne im Dune Camp auf der
Kameltour, Gerlindes Traum
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Unser Haus in Swakopmund - Eine Villa mit Blick
aufs Meer und für jeden ein eigenes Bad und Bett - Luxus
pur
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Von der interessanten Unterkunft in Springbock
fahren wir in Richtung Grenze. Ohne Probleme erledigen wir die
Grenzangelegenheiten und erreichen Ai Ais am Nachmittag. Die Fahrt
war so was von einzigartig - eine Weite, wie wir sie in Australien
erlebt haben, dann alles braune Gräser, dazwischen tauchte ab
und zu ein grüner Baum auf, der einen Farbpunkt in die
Landschaft zauberte. Ai Ais heißt "brennendes Wasser" im
einheimischen Dialekt, kann man sich hier nicht so richtig
vorstellen. 35-40 Grad am Tag und dann noch heiße Quellen.
Aber es war so - der Pool hatte bestimmt über 30 Grad,
so dass man nicht von Abkühlung sprechen konnte.
Nichtsdestotrotz tauchten wir kurz ins Wasser und die
anschließende kalte Dusche kühlte uns dann doch noch ein
wenig ab. Kurz vor dem Abendessen machten wir noch einen
Spaziergang in eine Schlucht vom Fisch River - die letzten
Ausläufer des Fisch River Canyons. Hier tollten sich Affen und
Wildpferde in der Abendsonne, wir sahen zwar nur die Spuren von den
Pferden aber uns wurde erzählt das dort vor uns einige
Wildpferde waren. Zu unserer Überraschung konnten wir im Laden
im Camp nichts mehr einkaufen - alles war ausverkauft oder der
Nachschub blieb aus. Also gingen wir schön ins Restaurant zum
Essen.
Ostern stand vor der Tür und Ostereier und
Hasen zu verstecken war bei dieser Hitze nicht möglich - also
gab es einen Osterhasen und ein paar Eier direkt aus dem
Kühlschrank auf dem Frühstückstisch serviert. Andere
Umgebung erfordert eben auch andere Maßnahmen. Nach dem
Frühstück fuhren wir zum Fish River Canyon. Auch hier war
die Umgebung, der Blick zu der vom Fluß gekennzeichneten
Landschaft, einfach überwältigend. Getoppt wurde der
Ausblick dann direkt am Canyon - ähnlich wie der Grand Canyon
in Amerika. Wir treffen einen deutschen Lehrer, der in Johannesburg
unterrichtet, unterhalten uns ganz angeregt und er lädt uns
ein, ihn in Johannesburg zu besuchen. Dann erkunden wir den Canyon.
Hinunter zum Fluß zu wandern ist nicht mehr gestattet - zu
viele Menschen haben den Marsch und die Hitze
unterschätzt und mussten dann gerettet werden. Einige Meter
wandere ich dann doch hinunter um diesen einmaligen Blick zu
genießen. Wir fahren weiter auf dem Rand des Canyons,
genießen die unterschiedlichen tollen Ausblicke oder besser
gesagt Einblicke und wandern entlang der Schlucht. Am Abend treffen
wir eine Reisegruppe aus Deutschland, die mit dem Rollhotel eine
16tägige Tour durch Namibia unternehmen und unterhalten uns
nett. Sie sollten uns am nächsten Morgen aus der Patsche
helfen. Es gab keine Milch mehr im Camp - also was tun? Ohne
Frühstück los oder mal sehen. Die Rolotellos halfen uns
mit einem Liter aus, so dass wir unser
Müslifrühstück, Osterfrühstück,
genießen konnten; ähnlich wie am ersten Weihnachtstag,
als die nette indische Familie uns mit Brot ausgeholfen hat.
Unsere Weiterfahrt gen Westen führte uns
nach Aus. Hier hatten wir eine Unterkunft, wie wir sie auf der
ganzen Reise noch nicht hatten. Die Geisterschlucht! Eine
Gemeinschaftsunterkunft mit 20 Betten, 6km weg von der Lodge,
ganz für uns allein. Zum Sonnenuntergang fuhren wir an einen
Aussichtspunkt, von dem wir hofften Wildpferde beobachten zu
können. Es kam noch besser. Neben den Wildpferden
sträunte ein Schabrackenschakal um die Wasserstelle und
drei Oryxantilopen näherten sich dem Wasserloch, wurden jedoch
von den Wildpferden vertrieben. Wir beobachteten dieses Spektakel
bis zum Sonnenuntergang, der die ganze Ebene zunächst rot
erschienen ließ und dann als glühender Ball hinter
dem Horizont verschwand. Zurück zur Lodge erhielten wir unser
Grillpaket mit Salat und Nachspeise, fuhren in die Geisterschlucht,
machten ein Feuer, grillten und genossen das Essen, die
Atmosphäre, die Ruhe und den Sternenhimmel.Hier könnte
man gut mit einer Gruppe von Leuten zubringen. Am Abend wurde es
dann noch wirklich geisterhaft. Franzi ruft auf einmal: "Was sind
das denn für Funken in der Luft!", und richtig, es sah aus wie
Glühwürmchen. Durch die Reibung der Mikrofaser mit der
Seide entstanden wirklich kleine Funken in der Dunkelheit.
Außerdem hatten wir auch Mäuse zu Besuch, was uns aber
nicht aus der Fassung brachte.
Von hier fuhren wir weiter gen Westen nach
Lüderitz einer alten "Diamantenstadt " an der Westküste.
Kurz vor der Stadt liegt das Dorf Kolmanskop oder Kolmannskuppe.
Heute ein Museumsdorf ohne Menschen die dort leben. Früher zur
Diamantenzeit ein Nobeldorf. Mit einer kleinen Bahn wurde das ganze
Dorf, jeder Haushalt früh morgens um sechs mit frischen
Brötchen und Wasser beliefert. Nur noch aufstehen
Brötchen reinholen und frühstücken. Nachmittags
diente die Bahn als Transportmittel für die Frauen - entweder
zum Einkaufen oder zum Kaffeetrinken bei der Nachbarin, immer
wurden sie mit der Bahn gefahren. Nobel geht die Welt
zugrunde.
Nachdem wir uns in Lüderitz noch ein Zelt
für die Wüste oder für den Etoscha Park gekauft
haben, starten wir vom südlichen Rand der Namib Wüste
Richtung Norden. Die Fahrt führt uns am sogenannten Namib Rand
durch eine Landschaft, die wohl einzigartig auf der Welt ist.
Steppe und Savanne auf der einen Seite, dahinter die Tiras Berge
und auf der anderen Seite teilweise noch mit Sträuchern
bewachsenen rote Dünen, die im Abendlicht die tollsten Farben
(Rottöne) hervorbringen, wie man es sich einfach nicht
vorstellen kann. Immer wiede halten wir an und können uns an
dieser Schönheit nicht sattsehen. So passiert das, was
eigentlich nicht sein sollte. Die Dunkelheit bricht herein
und wir sind noch auf der Piste. Mit Glück erreichen wir unser
Family Hideout, was Familienversteck heißt, einer alten Farm
die inmitten eines Gameparks (Wildparks) am Rande der Wüste
liegen sollte. An diesem Abend konnten wir nicht sehen wo wir
eigentlich gelandet waren, desto größer war die
Überraschung und die Überwältigung am nächsten
Morgen. Wirklich mitten im Gamepark , die Oryx Antilope direkt vor
unserer Tür. Eine unbeschreibliche Weite und vor und hinter
uns Berge und rote Dünen. Wir waren im Paradies gelandet. Die
Ruhe und Idylle kann man nicht beschreiben - man muß es
einfach erlebt haben. Wir wandern durch die Steppe zu den
Dünen dann hinauf im roten Dünensand und oben dann dieser
Blick. Zuerst die roten Dünen , die im Morgenlicht in allen
erdenklichen Rottönen erscheinen und Rundherum diese Weite -
ab und zu ein Springbock oder eine Oryxantilope. Abends kommt ein
Oryx direkt an unser Haus, so dass wir sie aus nächster
Nähe beobachten können - dazu gesellt sich ein Bock . Ein
einmaliges Szenario. Hier könnten wir noch länger
bleiben, aber unser Proviant reichte nicht für mehrere Tage,
so mussten wir wieder aufbrechen.
Nach diesem schönen erholsamen Tag fahren
wir weiter gen Norden und erreichen am Abend Sesriem am Rande der
Dünen von Sossusvlei, den berühmtesten Dünen von
Namibia. Es sollen auch die höchsten der Welt sein. Jetzt
kommt uns unser Zelt zugute. Im Sossusvlei Nationalpark können
wir zelten und dann am Morgen schon eine Stunde vor den anderen in
die Dünenlandschaft von Sossusvlei fahren und den
Sonnenaufgang genießen. Unser Frühstück - Müsli
und Milch nehmen wir mit und setzen uns gemütlich auf den Kamm
der Düne und genießen das Frühstück beim
Sonnenaufgang. Ein bisschen verrückt aber einmalig schön.
Von hier geht es weiter nach Dead vlei , einer ausgetrockneten
Pfanne mitten zwischen den Dünen. Nur noch Jahrhunderte alte
Baumstümpfe stehen in dieser Pfanne und sind die letzten
Zeugen, dass hier mal Wasser war, ansonsten nur noch eine
große Ebene - aber eben ohne Wasser. Jetzt kann man hier
spazieren und um einen herum nur rote Dünen. Abends dann
-"bekloppt" wie wir sind, erklimmen wir die Düne 45 (weil sie
45 Km von Sesriem weg ist) in einem solchen Tempo, dass wir oben
ganz erschöpft ankommen aber mit einem tollen Blick beim
Sonnenuntergang entschädigt werden. Zurück auf dem
Campingplatz gibt´s Abendbrot. Leckeres frisches Brot, das wir
beim Bäcker noch kurz vor der Sonnenuntergangsfahrt gekauft
hatten, mit Ketchup. Was anderes gab es hier im Laden nicht mehr.
Also setzen wir uns gemütlich hin und verzehren unsere Brote
im Zelt. Wir hatten uns die Versorgungslage doch ein wenig besser
vorgestellt. Aber irgendwie geht es immer, außerdem war ja die
Lodge (teures Hotel) in der Nähe, aber wir wollten
natürlich nicht immer fein essen, sonst geht uns
wohlmöglich noch die Puste (das Geld) aus.
Weiter auf der Schotterpiste Richtung Camel Camp
machen wir kurz Rast in Solitaire. Wir hatten eigentlich ein Dorf
erwartet - aber wir fanden einen Laden, Restaurant, Lodge,
Zeltplatz und eine Tanke. Das war also unser Dorf. Aber so ist das
hier. Großes Land und wenig Leute.
Also weiter Richtung Camel Camp. Wir kommen gut
voran und sind schon kurz nach Mittag dort. Ein malerisch
schönes Plätzchen mit vier kleinen Schlafhütten,
einem Toilettenhaus bei dem man beim Duschen die Wüste sehen
und genießen kann. Etwas weiter hoch in den Berg hineingebaut
dann die Terrasse und Küche von Lumpi dem Campbetreiber und
Sarah, die uns beköstigt.. Hier werden wir gleich mit einem
Essen verwöhnt und fühlen uns wie zu Besuch. Tolle
Umgebung, nette Leute - ein Platz zum Wohlfühlen und Relaxen.
Abends genießen wir beim Braai (Grillen) die Leckereien von
Lumpis Farm: Oryx, Kudu usw. Lumpi klärt uns über die
Sternenbilder auf und wir klönen bis spät in die Nacht
hinein. Die Sonne scheint in unser Lager und es ist Zeit zum
Aufstehen. Nach dem Frühstück satteln wir die Kamele und
unsere Tour beginnt. Bereits das Aufsitzen und das
anschließende Aufstehen der Kamele ist schon ein Erlebnis.
Zuerst vorn ein Stück, dann hinten mit einem Ruck ganz hoch
und dann noch mal vorn. Hin und hergeschüttelt wird man bei
dieser Prozedur. Muss man einfach erlebt haben. Das Bruellen der
Kamele hört sich so an (wie wir uns vorstellen) wie wildes
Löwengebrüll Wir marschieren jetzt 3 Stunden durch
Gestein- und Sandwüste. Mittags schlagen wir dann unser Lager
mitten in den roten Dünen unter einem Kameldornbaum auf und
machen eine kurze Rast. Nachmittags noch ein kurzer Ausritt durch
die Dünen, dann reichte es aber auch für den Tag. Wir
spürten unsere Muskeln, die auch schon seit längerer Zeit
nicht mehr beansprucht wurden. Den Abend verbrachten wir am
Lagerfeuer - Geschichten erzählen - Sterne anschauen und
dann durften wir auch das erste mal unter freiem Himmel schlafen.
Sonst hatte Gerlinde da immer so ihre Bedenken, Skorpione oder
andere giftige Tiere könnten kommen und den Genuss zunichte
machen, aber hier war soetwas nicht zu befürchten. Mitten in
der Wüste schlugen wir unser Lager auf, legten uns hin und
genossen die Nacht unter freiem Himmel. Leider waren ausgerechnet
heute Wolken am Himmel und die Sicht etwas eingeschränkt. Am
nächsten Morgen wachen wir auf, die Sonne scheint uns
entgegen, dann ein Blick nach rechts - nur schöne rote
Dünen, dann der Blick nach links - hier auf dem
Dünenhügel stehen die Kamele am Kameldornbaum und fressen
gemächlich, wie es so ihre Art ist. Nach einem supertollen
Dünen - Campfrühstück heißt es wieder aufsitzen
zum letzten Ritt zurück zum Camelcamp. Wir genießen den
Ritt durch die Dünen, erreichen das Camp und sitzen ab. Eine
Prozedur für sich. Zuerst hinten runter dann folgt vorn und
zuguterletzt wenn das Camel schon sitzt oder hockt rüttelt es
sich noch mal, so dass man noch mal richtig durchgeschüttelt
wird, wie nach einer Massage. Lumpi und Sarah verwöhnen uns
noch mal mit einem leichten Mittagessen, Knackwurst mit Senf und
Nudelsalat und dann müssen wir diesen magischen, wunderbaren
Ort verlassen.
Eine einmalige Tour geht zu Ende und unsere Fahrt
führt uns nach Swakopmund einer fast noch deutschen Stadt -
fast alle reden zumindest und verstehen deutsch. Da gehst du in ein
Geschäft - sagst "good morning" und ein Schwarzer sagt "Guten
Morgen" - schon eine komische Situation. Zuerst gehen wir ins
Internetcafé und lesen gespannt unsere Emails, was ja einige
Tage nicht ging, völlig ungewohnt bis jetzt, war doch sonst
fast überall die Möglichkeit jederzeit ins Internet zu
gehen. Gegen Abend, es ist fast schon dunkel, fahren wir zu der
Adresse von "unserem Haus", in das wir für unbestimmte Zeit
einziehen wollen. Wir kommen an - alles dunkel - keiner da - ich
telefoniere mit Lizette der Maid und sie ist schon auf dem Weg.
Kurze Zeit später - Lizette macht uns die Tür auf die
Überraschung wir werden in der nächsten Zeit in einer
kleinen Villa direkt am Meer wohnen. Wir laufen mindestens eine
Viertelstunde durchs Haus und können es nicht so richtig
glauben, dass wir hier wohnen werden. (Schaut es euch einfach an -
ein nettes kleines Wochenendhaus - vier Schlafzimmer drei
Bäder usw.....) Für uns genau das Richtige zum Entspannen
- Relaxen - Lernen. Wir genießen die Tage und gehen ein wenig
Bummeln - unternehmen sonst nichts - bis zum Dunebiking. Auf dem
Quad durch die Dünen. Muss man einfach erlebt haben durch
diese außergewöhnliche Landschaft - man sieht rundherum
nur Dünen - mit dem Quad zu düsen. Düne rauf
Düne runter, manchmal bis zum Kamm rauf dann die Kurve
reingehauen und wieder runter. Einfach Gaudi pur - also Longo das
Quad muss mit nach Dänemark.Gerlinde, Maxi und Franzi fuhren
in der etwas gemächlicheren Runde mit und waren auch ganz
begeistert. So soll Wüste sein, Sand weit und breit, soweit
das Auge reicht, nur dass es hier kalt ist statt warm. Am
vorletzten Tag fahren wir mit Lizette in ihr Haus, es ist ein
kleines aus Stein gebautes Haus, einfach, aber gemütlich
eingerichtet. Danach bringt sie uns zu einem Bekannten von ihr, der
in dem richtigen Township von Swakopmund lebt, alles besteht aus
Wellblechhütten und die Leute leben, wie man es sich in
Deutschland nicht vorstellen kann. Lizette arbeitet auch noch in
einem Projekt mit, in dem die Einheimischen lernen, Handarbeiten
anzufertigen und in dem es z.B. auch einen Kindergarten gibt. Wir
waren sehr glücklich einen Einblick in das Leben dort zu
bekommen.
Von Swakopmund geht es weiter gen Norden zu den
Felsbemalungen in Twyfelfontein. Wir mieten uns auf dem Zeltplatz
ein und schlafen in kleinen Nurdachbungalows -ohne Fenster und
Türen fast wie unter freiem Himmel. Nachts hört man die
Schakale und Hyänen - man schläft einfach mitten in der
Wüste. Von den Felsbemalungen geht es weiter zum
"Versteinerten Wald". Bäume aus Zentralafrika wurden in
der Eiszeit bis hier nach Namibia geschwemmt und unter den
Trümmern vergraben. durch den hohen Druck versteinerten sie
und liegen heute da - und man glaubt zunächst, es
wären ganz normale Bäume - dann klopft man drauf und es
ist Stein, es ist wirklich Stein. Kaum zu glauben!!!
Eine wunderbare Reiseetappe geht zuende und
über unendliche Sandpisten geht es nun weiter in den Norden
von Namibia.