2.4.2 Trinidad-Tobago
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Steelband auf Tobago, die typische Musik hier
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Mt. Irwin Bay, ein echt wunderschöner Strand
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Typischer karibischer Sunset am Buccoo Bay
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Wir hatten Besuch, Thomas W. aus F., er hatte zu viel Zeit, aber es war echt sehr schön, ein toller Postbote!
Von Margarita in Venezuela sollte es jetzt weitergehen nach Tobago. Aber auch das war wieder mit Schwierigkeiten verbunden. Auf dem Flughafen in Trinidad angekommen gab es keine  freien Flüge mehr nach Tobago und auch die Fähre war für Tage ausgebucht. Die einzige Möglichkeit, die sich uns bot, war, uns auf die Wartliste für Tobagoflüge setzen zu lassen. So ging es wieder los. Warten und hoffen, das genügend Leute mit Reservierungen ihre Flüge nicht antraten. Diesmal hatten wir Glück - wir ergatterten einen Flug nach Tobago. Abends so gegen 9.00 Uhr landeten wir auf Tobago und nach einem kurzen Telefonat holte uns Sarah, die Bekannte von Peter Morgenroth aus Ratzeburg, vom Flughafen ab. Wir waren endlich dort angekommen wo wir eigentlich hinwollten. Eine über 14tägige Odyssee nahm ihr Ende und wir bezogen unser Appartement.
Ein wenig relaxen, kochen und mal richtig ausspannen. Das Appartement bei Sarah ist gross und wir breiten uns erst mal richtig aus. Am naechsten Morgen werden  Erledigungen gemacht. Das gestaltet sich als sehr praktisch - man geht auf der Strasse und alle Autos mit einem "P" am Anfang des Nummernschildes sind Privattaxis die anhalten und Leute mitnehmen. Als Erstes steht Wäsche an- die Laundry ist kombiniert mit einem Internet cafe, die Wäsche wird gewaschen und nebenbei wird dann gesurft. Danach einkaufen , kochen und relaxen.
Jetzt starten unsere Erkundungstage auf der Insel. Die schönsten Strände, Kultur und Sehenswürdigkeiten werden von uns erkundet. Sonntagabend hören wir uns die berühmte  "Sunday school" am Buccoo bay an. Eine Steelband mit ca. 20 Musikern zaubert, aus den zu Musikinstrumenten verzauberten Blechtrommeln, eine supertolle Musik, die wir den ganzen Abend ausgiebig genießen. Die Deckel der Blechtonnen werden zunächst zu einer Art Wok (Schale) eingewölbt - jetzt werden auf der Fläche kleine Rundungen hineingeklopft, so dass jede dieser kleinen "Dellen" eine Note ergibt. So hat jede "Steel Trommel" ihren eigenen sound und keine klingt wie eine andere, so entsteht ein abwechslungsreiches, unterschiedlich klingendes Orchester. Wir genießen die Musik und schwingen das Tanzbein - sonst verlernen wir es noch.
In den nächsten Tagen erkunden wir die Strände - hier wird einem einfach alles geboten. Auf der einen Seite der Insel Pazifikküste mit den Sonnenaufgängen - auf der anderen die Karibik - Sunset und die schöneren Strände. Der angeblich schönste Strand, am Pidgeon Point erscheint uns gar nicht so toll, eher so wie die Ostsee was aber am Wetter liegt, denn Tage später im Sonnenlicht erstrahlt er in allen möglichen Farben. Jeder Strand hat seine eigene Prägung. Die Store bay, gelegen in einer kleinen Bucht mit wellendem Wasser an dem auch viele Einheimische baden. Die Mt. Irvine und die Stoneheaven bay mit hohen Wellen zum Surfen. Die Canoe bay -flach ohne Wellen zum relaxen und dann die Pirates bay eine wunderschöne Bucht zum Baden und schnorcheln.  So suchen wir uns je nach Geschmack den Strand aus den wir gerade wollen - einfach paradiesisch.
Auch die Menschen hier auf der Insel tragen zu der tollen  Atmosphäre bei - alle sind nett, haben immer ein Lächeln auf dem Lippen und begegnen uns immer sehr freundlich und hilfsbereit. Es ist eben eine Insel auf der alles gemütlich zugeht und alles sehr familiär ist. So genießen wir die Tage mit Strand , Cocktail trinken, schön kochen und toller Entspannung.
An meinem Geburtstag überraschen mich Maxi, Franzi und Gerlinde um Mitternacht mit einem toll zubereiteten Cuba Libre, zwei tollen Geschenken und einem Geburtstagslied. Ich genieße es, diesen Tag hier mit meiner liebsten Familie, meinen Geburtstag zu feiern.
Am nächsten Tag erwarten wir unseren Postboten Thomilein (er ist extra aus Miami eingeflogen um unsere Sachen mit nach Sirksfelde zu nehmen)  aus Miami. Maxi und ich holen ihn vom Flughafen ab. Er will links einsteigen und ich frage ob er gern fahren möchte, denn hier wird ja andersrum gefahren. Jetzt fahren wir mit dem Auto umher und erkunden den Rest der Insel. Wir fahren  gen Norden nach Speyside und Charlotteville. in der kleinen schnuckeligen Bucht am Pirates bay genießen wir den Tag mit baden und schnorcheln. Segelboote ankern hier an diesem schönen Platz und man kann sich gut vorstellen, dass die Piraten, nach denen diese Bucht benannt wurde, diese kleine, versteckte Bucht zum Ankern und Anlanden ausgewählt haben. Abends gehen wir ins Internet und ich freue mich sehr über die vielen netten Geburtstagsgrüße aus der Heimat. Nette , herzliche Zeilen, ein Gedicht und ein wunderschöner dicker Smilebauch von Carina lassen mich ein wenig wehmütig werden aber schön zu wissen, dass alle an einen denken.
Die Bootstour auf dem Glasbottomboot mit Kaptain Pumpkin (s. Gästebucheintrag Thomas W. aus F.) wird zu einem Highlight für Gerlinde. Ein gutaussehender, deutschsprechender und sehr sympathischer Tobagoaner mit tollen Dreadlocks ist unser Kapitän. Er steuert das Boot mit so einer Inbrunst, dass Gerlinde ganz angetan von ihm ist und so genießen wir den Tag mit schnorcheln und baden. Der letzte Tag mit Thomilein war ein richtiger Fotoshooting day - wie die Japaner - hinfahren kurz anschauen Bild machen und weiter. Wir machen uns einen Spass daraus -  kühlen uns zwischendurch am Argyle (ar-geil,wie wir ihn kurzerhand umgetauft haben) Wasserfall ab und beschließen den Tag mit Cuba Libre und kleinen Anekdoten aus früheren Zeiten. Es war sehr angenehm nach fast vier Monaten Reise mal wieder mit einem Bekannten zu quatschen und was von zuhause zu hören. Für uns waren diese Tage mit Thomilein unserem Postboten sehr angenehm, interessant und witzig. Wir haben den Besuch sehr genossen.
Jetzt ging unsere Reise über Caracas weiter nach Santiago unserer vorletzten Etappe in Südamerika bevor es dann noch auf die Osterinseln gehen sollte.