Steelband auf Tobago,
die typische Musik hier
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Mt. Irwin Bay, ein echt
wunderschöner Strand
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Typischer karibischer
Sunset am Buccoo Bay
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Wir hatten Besuch, Thomas W. aus F., er hatte zu
viel Zeit, aber es war echt sehr schön, ein toller
Postbote!
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Von Margarita in Venezuela sollte es jetzt
weitergehen nach Tobago. Aber auch das war wieder mit
Schwierigkeiten verbunden. Auf dem Flughafen in Trinidad angekommen
gab es keine freien Flüge mehr nach Tobago und auch die
Fähre war für Tage ausgebucht. Die einzige
Möglichkeit, die sich uns bot, war, uns auf die Wartliste
für Tobagoflüge setzen zu lassen. So ging es wieder los.
Warten und hoffen, das genügend Leute mit Reservierungen ihre
Flüge nicht antraten. Diesmal hatten wir Glück - wir
ergatterten einen Flug nach Tobago. Abends so gegen 9.00 Uhr
landeten wir auf Tobago und nach einem kurzen Telefonat holte uns
Sarah, die Bekannte von Peter Morgenroth aus Ratzeburg, vom
Flughafen ab. Wir waren endlich dort angekommen wo wir eigentlich
hinwollten. Eine über 14tägige Odyssee nahm ihr Ende und
wir bezogen unser Appartement.
Ein wenig relaxen, kochen und mal richtig
ausspannen. Das Appartement bei Sarah ist gross und wir breiten uns
erst mal richtig aus. Am naechsten Morgen werden Erledigungen
gemacht. Das gestaltet sich als sehr praktisch - man geht auf der
Strasse und alle Autos mit einem "P" am Anfang des Nummernschildes
sind Privattaxis die anhalten und Leute mitnehmen. Als Erstes steht
Wäsche an- die Laundry ist kombiniert mit einem Internet cafe,
die Wäsche wird gewaschen und nebenbei wird dann gesurft.
Danach einkaufen , kochen und relaxen.
Jetzt starten unsere Erkundungstage auf der
Insel. Die schönsten Strände, Kultur und
Sehenswürdigkeiten werden von uns erkundet. Sonntagabend
hören wir uns die berühmte "Sunday school" am
Buccoo bay an. Eine Steelband mit ca. 20 Musikern zaubert, aus den
zu Musikinstrumenten verzauberten Blechtrommeln, eine supertolle
Musik, die wir den ganzen Abend ausgiebig genießen. Die Deckel
der Blechtonnen werden zunächst zu einer Art Wok (Schale)
eingewölbt - jetzt werden auf der Fläche kleine Rundungen
hineingeklopft, so dass jede dieser kleinen "Dellen" eine Note
ergibt. So hat jede "Steel Trommel" ihren eigenen sound und keine
klingt wie eine andere, so entsteht ein abwechslungsreiches,
unterschiedlich klingendes Orchester. Wir genießen die Musik
und schwingen das Tanzbein - sonst verlernen wir es noch.
In den nächsten Tagen erkunden wir die
Strände - hier wird einem einfach alles geboten. Auf der einen
Seite der Insel Pazifikküste mit den Sonnenaufgängen -
auf der anderen die Karibik - Sunset und die schöneren
Strände. Der angeblich schönste Strand, am Pidgeon Point
erscheint uns gar nicht so toll, eher so wie die Ostsee was aber am
Wetter liegt, denn Tage später im Sonnenlicht erstrahlt er in
allen möglichen Farben. Jeder Strand hat seine eigene
Prägung. Die Store bay, gelegen in einer kleinen Bucht mit
wellendem Wasser an dem auch viele Einheimische baden. Die Mt.
Irvine und die Stoneheaven bay mit hohen Wellen zum Surfen. Die
Canoe bay -flach ohne Wellen zum relaxen und dann die Pirates bay
eine wunderschöne Bucht zum Baden und schnorcheln. So
suchen wir uns je nach Geschmack den Strand aus den wir gerade
wollen - einfach paradiesisch.
Auch die Menschen hier auf der Insel tragen zu
der tollen Atmosphäre bei - alle sind nett, haben immer
ein Lächeln auf dem Lippen und begegnen uns immer sehr
freundlich und hilfsbereit. Es ist eben eine Insel auf der alles
gemütlich zugeht und alles sehr familiär ist. So
genießen wir die Tage mit Strand , Cocktail trinken,
schön kochen und toller Entspannung.
An meinem Geburtstag überraschen mich Maxi,
Franzi und Gerlinde um Mitternacht mit einem toll zubereiteten Cuba
Libre, zwei tollen Geschenken und einem Geburtstagslied. Ich
genieße es, diesen Tag hier mit meiner liebsten Familie,
meinen Geburtstag zu feiern.
Am nächsten Tag erwarten wir unseren
Postboten Thomilein (er ist extra aus Miami eingeflogen um unsere
Sachen mit nach Sirksfelde zu nehmen) aus Miami. Maxi und ich
holen ihn vom Flughafen ab. Er will links einsteigen und ich frage
ob er gern fahren möchte, denn hier wird ja andersrum
gefahren. Jetzt fahren wir mit dem Auto umher und erkunden den Rest
der Insel. Wir fahren gen Norden nach Speyside und
Charlotteville. in der kleinen schnuckeligen Bucht am Pirates bay
genießen wir den Tag mit baden und schnorcheln. Segelboote
ankern hier an diesem schönen Platz und man kann sich gut
vorstellen, dass die Piraten, nach denen diese Bucht benannt wurde,
diese kleine, versteckte Bucht zum Ankern und Anlanden
ausgewählt haben. Abends gehen wir ins Internet und ich freue
mich sehr über die vielen netten Geburtstagsgrüße
aus der Heimat. Nette , herzliche Zeilen, ein Gedicht und ein
wunderschöner dicker Smilebauch von Carina lassen mich ein
wenig wehmütig werden aber schön zu wissen, dass alle an
einen denken.
Die Bootstour auf dem Glasbottomboot mit Kaptain
Pumpkin (s. Gästebucheintrag Thomas W. aus F.) wird zu einem
Highlight für Gerlinde. Ein gutaussehender, deutschsprechender
und sehr sympathischer Tobagoaner mit tollen Dreadlocks ist unser
Kapitän. Er steuert das Boot mit so einer Inbrunst, dass
Gerlinde ganz angetan von ihm ist und so genießen wir den Tag
mit schnorcheln und baden. Der letzte Tag mit Thomilein war ein
richtiger Fotoshooting day - wie die Japaner - hinfahren kurz
anschauen Bild machen und weiter. Wir machen uns einen Spass daraus
- kühlen uns zwischendurch am Argyle (ar-geil,wie wir
ihn kurzerhand umgetauft haben) Wasserfall ab und beschließen
den Tag mit Cuba Libre und kleinen Anekdoten aus früheren
Zeiten. Es war sehr angenehm nach fast vier Monaten Reise mal
wieder mit einem Bekannten zu quatschen und was von zuhause zu
hören. Für uns waren diese Tage mit Thomilein unserem
Postboten sehr angenehm, interessant und witzig. Wir haben den
Besuch sehr genossen.
Jetzt ging unsere Reise über Caracas weiter
nach Santiago unserer vorletzten Etappe in Südamerika bevor es
dann noch auf die Osterinseln gehen sollte.