2.1.1 Rio de Janeiro
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Copacabana mit Zuckerhut und Stranddecke aus
Sirksfelde
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Sunset am Ipanema Strand
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Die Christostatue- Corcovado
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Familie Hecht im Tanzpalast. Scenarium
Hallo Ihr Daheimgebliebenen!
Wir sind jetzt 4 Tage unterwegs und haben schon so viel erlebt, dass wir gar nicht alles bis ins kleinste Detail berichten können.
Nach einem interessanten Überseeflug, in Rio angekommen, erlebten wir sogleich unsere erste schlechte Erfahrung. Auf dem Flughafen wollten wir unsere Rucksäcke abholen, doch wir standen am Laufband und  kein Gepäck zu sehen. Nach ca. einer Stunde Suche und Umherfragen konnten wir es dann am IBERIA Schalter abholen. Es ging dann gleich weiter mit den Pannen. Unser Taxi von der Unterkunft war auch nicht da, so dass wir uns ein eigenes Taxi suchten und dann ins Rio Backpackers fuhren. Auch hier lief nicht alles nach Plan  -unsere gebuchten Zimmer waren nicht frei und wir wurden in ein Appartement  zwei Straßen weiter einquartiert. Eine stinkige, dreckige und laute Bude in der wir unsere erste Nacht in Rio verbrachten. Müde genug von der Reise schliefen wir jedoch verhältnismäßig gut.
Von nun an ging´s bergauf. Wir bekamen ein schönes Zimmer im Rio Backpackers ( http://www.riobackpackers.com.br – verbrachten den halben Tag an der Copacabana und am Abend hatten wir das unverschämte Glück das brasilianische Pokalfinale im Fußball im Stadion Maracanã anzusehen und mitzuerleben. Es war unbeschreiblich-  zwei Stunden vor Spielbeginn tobte das Stadion bereits. Was sollte das erst werden wenn das Spiel beginnt? Es wurde einfach genial toll. Maxi hatte es sich bestimmt nicht erträumt ein Pokalfinale im berühmtesten Stadion der Welt live miterleben zu können.
Am nächsten Tag ging es gleich weiter. Der nächste große Strand war angesagt. Ipanem Beach – fast noch schöner als Copacabana. Ein wunderschöner Sonnenuntergang doch dann noch ein kleiner Zwischenfall, der uns jedoch aufmerksam gemacht hat. Maxi wollte sich kurz eine Selter kaufen, steht auf, legt seinen Beutel mit dem heißgeliebten Buch Illuminati auf den Stuhl und wie aus dem Nichts kommt ein Fahrradfahrer schnappt sich den Beutel und weg war er. Kein so schwerwiegender Verlust aus materieller Sicht – für Maxi aber schon.
Am nächsten Tag ging es dann auf den Corcovado. Mit einem netten Taxifahrer ging es den Berg hinauf. Oben angekommen konnten wir den herrlichen Ausblick über Rio genießen
Auf dem Rückweg hatten wir dann noch eine nette Überraschung. Ein paar Affen  wurden von uns gefüttert.
Abends ging es dann auf die Piste. In  einem der berühmtesten Tanzpaläste Rio´s dem "Scenarium" verbrachten wir einen hoch interessanten netten Abend.Wir haben sogar getanzt und lecker Caipirinha getrunken. Danach haben wir uns ein Taxi genommen und sind sicher „zu Hause“ angekommen.
Am nächsten morgen wurden wir von zwei laut bellenden Hunden, die den Affen, die auf den Stromleitungen herum geklettert sind, zugebellt haben, geweckt. Das passte uns aber eigentlich ganz gut. Wir sind dann ziemlich früh an den Strand gegangen um zu joggen und uns zu erfrischen. Das Wetter war nicht so gut und deswegen sind wir shoppen gegangen und haben uns einen netten Abend in unserer Unterkunft gemacht.
Die nächsten 6 Tage in Rio:
Obwohl das Wetter nicht besser wurde, entschieden wir uns am Sonntag das Künstlerviertel Santa Teresa zu besuchen. Als Erstes schauten wir uns die "Metropolitan Cathedral" an. Ein pyramidenförmiges , von außen unschönes Gebäude, das von innen jedoch sehr interessant war, mit bunten Fenstern, die ein schönes Licht erzeugten und der Kathedrale eine angenehme Atmosphäre gaben.  Um ins Künstlerviertel zu kommen fuhren wir mit einer alten Tram. Hier war ein großes Straßenfest, überall waren Stände mit den verschiedensten Dingen wie Schmuck, Handarbeiten, traditioneller Kleidung...
Dann gönnten wir uns einen Tag Ruhe. Mt den anderen Reisenden klönen, spanisch lernen, englisch sprechen, ein wenig lesen und relaxen.
Gestärkt und ausgeruht starteten wir am Dienstag - zum Zuckerhut. Die Aussicht gefiel uns allen noch besser als vom Corcovado. Die Stadt lag in seiner ganzen Schönheit vor uns. Wieder unten angekommen besuchten wir das berühmte Indio Museum, indem die brasilianische Indiokultur interessant, ansprechend, abwechslungsreich und farbenfroh dargestellt wurde.Den Kulturtag beschlossen wir dann mit dem Besuch der berühmten Künstlertreppe in Lapa. Der Künstler sammelt Kacheln und Mosaike aus der ganzen Welt und beklebt damit die Stufen und die seitlichen Wände an der Treppe. Der Künstler selbst zeigte uns seine deutschen Mosaike höchstpersönlich. Leider hatte Franzi am Zuckerhut so viele Bilder geschossen, dass die Batterie der Kamera alle war und wir deshalb keine Fotos machen konnten.
Mittwoch Morgen- was ist bloß an der Rezeption los?  Fast alle unsere Mitbewohner, Jessy der Alaskaner, Antoine der Franzose, der Engländer, der auch in Rio seine Weltreise startete, die beiden deutschen Abiturienten und die beiden Dänen und noch einige andere wollten nur noch weg!!! Es hatte wieder die ganze Nacht geregnet. Wir nutzten den Tag zur Organisation unserer nächsten Reiseetappe.
Abends fanden wir ein ganz tolles Restaurant, in dem man für 17,50 Reals (ca. 6,50€) so viel essen konnte wie man wollte Es war so fein dort und wir konnten uns gar nicht vorstellen, dass das stimmen sollte.Wir wußten nicht genau, was auf uns zukommt und Franzi mochte gar nicht richtig essen - es war ihr alles "zu kriminell", aber nun waren wir ja da, genossen das Essen und dachten nicht ans Bezahlen.
Die Kellner kamen mit großen Fleischspießen mit den tollsten Marinaden an die Tische und schnitten einem die Stücke direkt auf den Teller- fast in den Mund. Wir haben selten so gut gegessen.
Ins Hostel zurückgekehrt war dort eine super Stimmung. 12 unserer Mitbewohner wollten am Abend um 23.30Uhr zusammen nach Ouro Preto starten - so war es eine richtige Abschiedsparty mit Billardspiel, Caipi trinken und Adressen austauschen. Wir waren die letzten Mohikaner, die die Stellung im Rio backpackers hielten.
Am letzten Tag in Rio gingen wir noch einmal an den Strand, hohe Wellen, leider zu hoch für einen Surfkurs, den Maxi und Franzi gern gemacht hätten, so konnten wir nur die Surfer beobachten. Es war ein bisschen wie Herbst in Dänemark. Abends gönnten wir uns das tolle Essen noch einmal - jetzt konnten wir es alle in vollen Zügen genießen, da wir jetzt genau wussten wie der Hase läuft.
Freitag fuhren wir mit dem Taxi zum Busbahnhof und beendeten so unsere Tage in Rio. Eine 24stündige Busfahrt nach Iguazu stand uns bevor. (Ob wir das wohl durchhalten?)
Bilder könnt Ihr sehen wenn wir Rio verlassen- dann stellen wir welche ins Netz- wenn es denn klappt!!!