Beim Texaner in Iquitos- wir wollten einfach mal
was anderes essen. Hier gab es Alligator.
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Im Point Hostel in Lima im Garten mit Brian dem
Kanadier.
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Der Sand Buggy, mit dem wir die rasante
Wüstenfahrt gemacht haben
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Pinguine auf einer der
Inseln "Islas Balletas"
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Nach der Fahrt mit dem Speedboot von Tabatinga
nach Iquitos erreichten wir Peru. Wir sind gespannt, was uns hier
erwartet. Die erste Überraschung erfahren wir gleich als wir
unser Speedboot verlassen und die Treppen zur Strasse erklommen
haben. Keine Autos, ich komme mir vor wie in Asien, die Strassen
sind gesteckt voll mit Tuck Tucks. Zwei Gefährte werden von
uns beschlagnahmt und wir düsen in unser Hotel. Schön
gelegen, mit Pool genießen wir nach 10 Tagen Kajütenleben
das Hotel und die großen Zimmer. Auch beim Essen
wählen wir was nicht ganz so typisch Peruanisches. Bei einem
Texaner genießen wir Alligator und haben fast keine Zeit zu
essen, denn wir treffen eine Australierin und einen
Neuseeländer mit denen wir uns angeregt unterhalten. Von hier
geht es jetzt weiter nach Lima ins Point Hostel -
www.thePointHostels.com. Hier gibt es
ein Riesenfrühstück mit pancake und einem gigantischen
Fruchtsalat. Für Maxi beginnen hier jetzt vier aufregende
Tage. Mit Alberto startet er seinen ersten Surfkurs. Maxi lernt
surfen und Alberto ein wenig deutsch - super, ach soooo, alles guut
und von Gerlinde lernt er dooof weil sie bei der Besichtigung
des Hauptplatzes die Kamera vergessen hat und lautstark geflucht
hat - Ich bin so dooof!
Am vierten Surftag schafft Maxi es auf einer
Welle im Stehen bis fast zum Strand zu surfen. Die Grundlagen
für weitere Surfstunden sind also gelegt. Alberto entwickelt
sich für uns als Super Guide.In Lima unternehmen Gerlinde,
Maxi, Franzi und Alberto eine Stadtrundfahrt, bei der er Ihnen die
wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigt. Kirche -
Präsidentenpalast - Stadtparlament - großes
Einkaufsviertel. Alle 4 Säulen der Gesellschaft an einem
Platz.
Unser Hostel entwickelt sich für uns als
Glücksgriff. Viele nette Leute treffen wir hier, so dass sich
der Aufenthalt sehr kurzweilig gestaltet, obwohl Gerlinde die Zeit
nicht so genießen konnte, weil sie sehr besorgt um mein
lädiertes Knie war. Maxi surft zusammen mit Brian, einem
Kanadier, der seine letzten Urlaubstage in Lima genießt.
Vielleicht besucht Maxi ihn ja mal, wenn er später irgendwann
einmal seinen Urlaub in Kanada verbringt. Von Lima ging es
dann nach Ica, genauer gesagt nach Huachachina einer Oase in der
Wüste. Hier geht es jetzt wieder richtig rund. Wir machen mit
einem Dünenbuggy für Gerlinde eine höllische
und für uns eine lustige Wüstentour. Wie ein
Verrückter fährt Majo unser Fahrer mit uns durch
die Dünen. Wir werden hin und hergeschleudert und haben
Probleme uns festzuhalten und nicht aus dem Buggy zu fliegen.
Atemberaubend schön stellt sich uns die Wüste dar und
dann geht das Abenteuer erst richtig los. Sanddünensurfen -
muss man einfach erlebt haben. Normale Snowboards werden mit
Bohnerwachs eingerieben und dann geht es die Dünen runter.
Erster Rutsch noch wie beim Rodeln - bäuchlings auf dem Brett
die Dünen runter. Bei der Zweiten trauen Maxi und Franzi
es sich dann auf dem Brett zu stehen und die Dünen
runterzurauschen. Maxi fährt Full Speed - Schuss runter ohne
zu stürzen. Franzi etwas schräg hinunter aber auch ohne
Sturz. Anfängerglück nennt man so was, denn später
zeigten beide ihre Fähigkeiten beim Salto. Zuerst ordentlich
Speed aufgenommen dann schräg gestellt und dann der
Salto.
Von Ica unternahmen wir dann einen Tagesausflug
nach Paracas und den Inseln - Islas Balletas. Hier erlebten wir
dann was Außergewöhnliches, was man normalerweise nur im
Fernsehen in Tierdokumentationen sehen kann. Vier, fünf, sechs
Inseln, bevölkert mit Hundertausenden von Seevögeln
unterschiedlichster Art, Pinguinen und Seelöwen erstrecken
sich direkt vor unseren Augen.
Die Vielfalt und die Menge der dort lebenden
Vögel ist durch den Humboldtstrom bedingt, durch den es eine
so große Anzahl an Plankton und Kleinfischen gibt, dass die
Vögel dort genügend Futter finden. Auf einigen der Inseln
wurden extra Gerüste aufgestellt, um den Kot der Vögel
(Guano), der darauf von Ihnen hinterlassen wird, teuer in
europäischen Ländern zu verkaufen.
Den letzten Tag in Huachachina nutzen wir zu
einer Besichtigung von verschiedenen Weingütern. Wir haben
natürlich fleißig Wein und Pisco Sour, dem
Nationalgetränk Perus ( wie Caipirinha in Brasilien) probiert.
Bei dem Besuch der drei Weingüter machten wir eine Reise von
der Neuzeit in die Vergangenheit. Das Erste modern und industriell,
das Zweite traditionell wobei die Weinreben in einem großen
Bassin von tanzenden jungen Frauen ausgepresst und dann in
Tonkrügen abgefüllt werden. Am Ende des Festes wird die
Weinkönigin gekürt. Diese Zeremonie bzw. dieses Fest
findet alljährlich zur Weinlese im März statt, so
dass wir dieses leider nicht miterleben konnten. Das dritte Weingut
war eins der ältesten und traditionellsten in Peru. Es war
nicht nur ein Weingut sondern gleichzeitig ein Museum. Der Wein
dort war am leckersten. Nur wenige tausend Liter werden hier
hergestellt. Leider haben wir hiervon keine Fotos , weil wir unsere
Kamera vergessen haben.(So dooof)!!
Vom Wüstenort Huacchachina fuhren wir mit
dem Nachtbus nach Cusco,von wo wir dann den Inka Trail starten
wollen und Macchu Picchu die heilige Stadt der Inkas besuchen
möchten.
Früher als erwartet müssen wir
zurück nach Lima, mein Knie hat sich entzündet und wir
fahren nicht bis nach Puno an den Lake Titikaka. Wir
beschließen in luliaca auszusteigen und einen Flug nach Lima
zu bekommenn. Wir haben Glück. Um 2.00 Uhr angekommen
können wir gleich um 3.00 Uhr nach Lima fliegen. Vom Flughafen
fahren wir direkt ins Krankenhaus, wo ich noch am gleichen Tag
abends operiert werde. 2 Tage Krankenhausaufenthalt und mindestens
eine Woche Pause stehen uns bevor. So entwickelt sich Lima für
mich als Krankenaufenthaltsort, für Gerlinde als blöde
Stadt in der man allein nicht so viel machen kann. Für
die Kinder ist es schön, weil sie fast jeden Tag mit Alberto
zum Surfen gehen. So haben sie jedenfalls ihren Spaß. Ich
hoffe nur, dass mein Knie jetzt wieder in Ordnung kommt.