2.2.2 Lima
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Beim Texaner in Iquitos- wir wollten einfach mal was anderes essen. Hier gab es Alligator.
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Im Point Hostel in Lima im Garten mit Brian dem Kanadier.
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Der Sand Buggy, mit dem wir die rasante Wüstenfahrt gemacht haben
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Pinguine auf einer der Inseln "Islas Balletas"
Nach der Fahrt mit dem Speedboot von Tabatinga nach Iquitos erreichten wir Peru. Wir sind gespannt, was uns hier erwartet. Die erste Überraschung erfahren wir gleich als wir unser Speedboot verlassen und die Treppen zur Strasse erklommen haben. Keine Autos, ich komme mir vor wie in Asien, die Strassen sind gesteckt voll mit Tuck Tucks. Zwei Gefährte werden von uns beschlagnahmt und wir düsen in unser Hotel. Schön gelegen, mit Pool genießen wir nach 10 Tagen Kajütenleben das Hotel und die großen Zimmer. Auch  beim Essen wählen wir was nicht ganz so typisch Peruanisches. Bei einem Texaner genießen wir Alligator und haben fast keine Zeit zu essen, denn wir treffen eine Australierin und einen Neuseeländer mit denen wir uns angeregt unterhalten. Von hier geht es jetzt weiter nach Lima ins Point Hostel - www.thePointHostels.com.      Hier gibt es ein Riesenfrühstück mit pancake und einem gigantischen Fruchtsalat. Für Maxi beginnen hier jetzt vier aufregende Tage. Mit Alberto startet er seinen ersten Surfkurs. Maxi lernt surfen und Alberto ein wenig deutsch - super, ach soooo, alles guut und von Gerlinde lernt er dooof  weil sie bei der Besichtigung des Hauptplatzes die Kamera vergessen hat und lautstark geflucht hat - Ich bin so dooof!
Am vierten Surftag schafft Maxi es auf einer Welle im Stehen bis fast zum Strand zu surfen. Die Grundlagen für weitere Surfstunden sind also gelegt. Alberto entwickelt sich für uns als Super Guide.In Lima unternehmen Gerlinde, Maxi, Franzi und Alberto eine Stadtrundfahrt, bei der er Ihnen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigt. Kirche - Präsidentenpalast - Stadtparlament - großes Einkaufsviertel. Alle 4 Säulen der Gesellschaft an einem Platz.
Unser Hostel entwickelt sich für uns als Glücksgriff. Viele nette Leute treffen wir hier, so dass sich der Aufenthalt sehr kurzweilig gestaltet, obwohl Gerlinde die Zeit nicht  so genießen konnte, weil sie sehr besorgt um mein lädiertes Knie war. Maxi surft zusammen mit Brian, einem Kanadier, der seine letzten Urlaubstage in Lima genießt. Vielleicht besucht Maxi ihn ja mal, wenn er später irgendwann einmal seinen  Urlaub in Kanada verbringt. Von Lima ging es dann nach Ica, genauer gesagt nach Huachachina einer Oase in der Wüste. Hier geht es jetzt wieder richtig rund. Wir machen mit einem Dünenbuggy  für Gerlinde eine höllische und für uns eine lustige Wüstentour. Wie ein Verrückter fährt Majo  unser Fahrer mit uns durch die Dünen. Wir werden hin und hergeschleudert und haben Probleme uns festzuhalten und nicht aus dem Buggy zu fliegen. Atemberaubend schön stellt sich uns die Wüste dar und dann geht das Abenteuer erst richtig los. Sanddünensurfen - muss man einfach erlebt haben. Normale Snowboards werden mit Bohnerwachs eingerieben und dann geht es die Dünen runter. Erster Rutsch noch wie beim Rodeln - bäuchlings auf dem Brett die Dünen  runter. Bei der Zweiten trauen Maxi und Franzi es sich dann auf dem Brett zu stehen und die Dünen runterzurauschen. Maxi fährt Full Speed - Schuss runter ohne zu stürzen. Franzi etwas schräg hinunter aber auch ohne Sturz. Anfängerglück nennt man so was, denn später zeigten beide ihre Fähigkeiten beim Salto. Zuerst ordentlich Speed aufgenommen dann schräg gestellt und dann der Salto.
Von Ica unternahmen wir dann einen Tagesausflug nach Paracas und den Inseln - Islas Balletas. Hier erlebten wir dann was Außergewöhnliches, was man normalerweise nur im Fernsehen in Tierdokumentationen sehen kann. Vier, fünf, sechs Inseln, bevölkert mit Hundertausenden von Seevögeln unterschiedlichster Art, Pinguinen und Seelöwen erstrecken sich direkt vor unseren Augen.
Die Vielfalt und die Menge der dort lebenden Vögel ist durch den Humboldtstrom bedingt, durch den es eine so große Anzahl an Plankton und Kleinfischen gibt, dass die Vögel dort genügend Futter finden. Auf einigen der Inseln wurden extra Gerüste aufgestellt, um den Kot der Vögel (Guano), der darauf von Ihnen hinterlassen wird, teuer in europäischen Ländern zu verkaufen.
Den letzten Tag in Huachachina nutzen wir zu einer Besichtigung von verschiedenen Weingütern. Wir haben natürlich fleißig Wein und Pisco Sour, dem Nationalgetränk Perus ( wie Caipirinha in Brasilien) probiert. Bei dem Besuch der drei Weingüter machten wir eine Reise von der Neuzeit in die Vergangenheit. Das Erste modern und industriell, das Zweite traditionell wobei die Weinreben in einem großen Bassin von tanzenden jungen Frauen ausgepresst und dann in Tonkrügen abgefüllt werden. Am Ende des Festes wird die Weinkönigin gekürt. Diese Zeremonie bzw. dieses Fest findet alljährlich zur Weinlese im März  statt, so dass wir dieses leider nicht miterleben konnten. Das dritte Weingut war eins der ältesten und traditionellsten in Peru. Es war nicht nur ein Weingut sondern gleichzeitig ein Museum. Der Wein dort war am leckersten. Nur wenige tausend Liter werden hier hergestellt. Leider haben wir hiervon keine Fotos , weil wir unsere Kamera vergessen haben.(So dooof)!!
Vom Wüstenort Huacchachina fuhren wir mit dem Nachtbus nach Cusco,von wo wir dann den Inka Trail starten wollen und Macchu Picchu die heilige Stadt der Inkas besuchen möchten.
Früher als erwartet müssen wir zurück nach Lima, mein Knie hat sich entzündet und wir fahren nicht bis nach Puno an den Lake Titikaka. Wir beschließen in luliaca auszusteigen und einen Flug nach Lima zu bekommenn. Wir haben Glück. Um 2.00 Uhr angekommen können wir gleich um 3.00 Uhr nach Lima fliegen. Vom Flughafen fahren wir direkt ins Krankenhaus, wo ich noch am gleichen Tag abends operiert werde. 2 Tage Krankenhausaufenthalt und mindestens eine Woche Pause stehen uns bevor. So entwickelt sich Lima für mich als Krankenaufenthaltsort, für Gerlinde als blöde Stadt in der man allein  nicht so viel machen kann. Für die Kinder ist es schön, weil sie fast jeden Tag mit Alberto zum Surfen gehen. So haben sie jedenfalls ihren Spaß. Ich hoffe nur, dass mein Knie jetzt wieder in Ordnung kommt.